Bianca Babanitz und Caipidor: Vom Ersatzpaar zum einzigen Null-Fehler-Ritt im Zeitspringen im Team Austria. © holcbecher.com
„Ich bin noch nie in der Liga geritten, aber ich wusste, wenn ich 110 Prozent gebe, kann Caipidor voll konzentriert alles für mich geben. Klar können wir schneller reiten, aber wir wollen morgen fürs Team null gehen, deshalb wollten einen guten Rhythmus reiten, damit er keine Stress bekommt“, sagt die 34-jährige Babanitz nach ihrem ersten WM-Auftritt. Ihr gewaltiger Schlimmel pflügte kraftvoll durch den für ein Zeitspringen durchaus recht langen Parcours, an der zweifachen Kombination klapperte es gleich zweimal, doch alle Stangen blieben liegen. Ihre 88,36 Punkte aus dem Zeitspringen bedeuten einen Rückstand von 4,64 Strafpunkten auf den Führenden Franzosen Julien Epaillard auf Caracole de la Roque und Rang 44.
Katharina Rhomberg mit Cuma (aktuell Rang 51 mit 4,92 FP) und Max Kühner mit Elektric Blue P (aktuell Rang 40 mit 4,49 FP) mussten jeweils einen Abwurf hinnehmen. Christoph Obernauer und Kleons Renegade lieferten mit drei Abwürfen und einer Zeit von 86,96 Sekunden das Streichergebnis.
Der WM-Sechste von Tryon, Max Kühner, ärgerte sich über seinen Abwurf nach einer minimalen Berührung: „Pech, aber ich bin auch bei der letzten WM mit einem Abwurf gestartet. Ich bin halt jetzt einen Fehler von ganz vorne weg. Hier kommen noch ganz schwere Runden, da kann viel passieren. Auch für das Team schaut es vor allem nach den Leistungen von Bianca und Kathi nicht so schlecht aus. Das war ein guter Anfang nach dem Ausfall von Julia (Anm.: Julia Houtzager-Kayser), die ja bei den Nationenpreisen mit High Five zuletzt eine sichere Bank war.“
Olympiasieger auf Pole
Vor dem ersten Teil des Teambewerbs liegen die Schweden (3,69 FP), die amtierenden Olympiasieger, auf der Pole Position, gefolgt von den Franzosen (5,44 FP) und der Equipe aus Belgien (5,49 FP). Donnerstag ndn Freitag geht es mit dem ersten und zweiten Teil des Mannschaftsbewerbs weiter.
Die Ergebnisse im Detail gibt's hier.
