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Mannheim: Niederlande siegreich im EEF Nations Cup, Kathi Rhombergs Colestus Cambridge sensationell

Ein Artikel von Redaktion | 06.05.2024 - 11:47
RHOMBERG Katharina (BEL), Colestus Cambridge_SL_1226-009-118.JPG

Was für ein Talent! Kahtarina Rhombergs erst neunjähriger Colestus Cambridge war mit zwei Nullrunden Österreichs bestes Pferd im Nationenpreis-Parcours von Mannheim © www.sportfotos-lafrentz.de

Die 60. Auflage des Maimarkt-Turniers in Mannheim war Gastgeber der ersten Zentralregion-Quali der diesjährigen Longines EEF Nations Cup Serie. Als Titelverteidiger trat Österreich gegen zehn weitere Nationen an. Für die heimische Equipe ging es ebenso wie für Deutschland, Tschechien, Ungarn, die Niederlande, Slowenien die Slowakei und die Schweiz um wertvolle Punkte. Mit Stefan Eder auf Condaro, Christoph Obernauer auf Kleons Renegade, Alessandra Reich auf Oeli R und Katharina Rhomberg mit Colestus Cambridge hatte Equipechefin Angelika May eine schlagkräftige Truppe am Start.

Doch der Start in die Saison lief nicht ganz so gut wie erhofft. Zwar bereiteten Katharina Rhomberg und ihrer vielversprechendes Nachwuchstalent von Colestus dem heimischen Team mit einem Null-Fehler-Ritt den idealen Auftakt, doch danach war der Wurm drin. Alessandra Reich und ihr EM-Pferd Oeli R kamen mit 10 Fehlerpunkten ins Ziel, Christoph Obernauer steuerte auf seinem Renegade weitere 11 Strafpunkte bei. Und als Stefan Eder vor dem Wasser einen unfreiwilligen Abgang von seinem Condaro machte, musste sich Team Austria mit 21 Zählern mit deutlichem Rückstand auf das Spitzenfeld auf Rang 7 einreihen.
 

Neue Runde, neues Glück

Ihren wahren Wert bewies die Truppe dann im zweiten Umlauf. Diesmal blieben neben Katharina Rhomberg und Colestus Cambridge auch Alessandra Reich und Oeli fehlerfrei, Christoph Obernauer und Renegade leisteten sich nur einen Abwurf, Stefan Eder trat nicht mehr an. Im elf Nationen umfassenden Starterfeld war das die viertbeste Leistung. Am Ergebnis, Rang 7 für Österreich, änderte die drastische Leistungssteigerung aber leider nichts mehr.

In bestechender Form präsentierten sich die Niederländer. Doppelnullrunden für Willem Greve auf Minute Man und Kevin Jochems auf Flying Jackie, eine fehlerfreie erste Runde für Lars Kersten auf Chuck Marienshof Z und nur zwei Zeitfehler in der zweiten Runde für Michael Greeve mit Foxpit Grim, der in der ersten Runde nicht antrat, brachten dem niederländischen Team eine unschlagbare Wertung von nur 2 Fehlerpunkten und 100 Qualifikationspunkte für die Serie.

Nur zwei Strafpunkte dahinter reihten sich die Favoriten der Zuschauer ein, Team Deutschland, das einige bekannte Namen in seinem Quartett aufbot: Christian Kukuk (Just Be Gentle), Teike Carstensen (Greece), Katrin Eckermann (Chao Lee) und Richard Vogel (Cydello) setzten die Oranjes vor allem im zweiten Umlauf mit drei Nullrunden gehörig unter Druck, doch die vier Fehler aus Umlauf eins ließen sich damit nicht mehr ungeschehen machen.

Zwei fehlerfreie Runden von Marie Pellegrin und der elfjährigen Selle Francais Stute Deuxcatsix d'Eglefin halfen Frankreich auf den dritten Platz mit insgesamt 12 Punkten, nur einen Punkt vor dem Team der Slowakei, das ähnlich wie die rot-weiß-rote Equipe im zweiten Umlauf eine starke Leistung zeigte und seinen neun Punkten aus der ersten Runde nur vier Fehler hinzufügte. Mit diesem Ergebnis kürten sich die Slowaken zum drittbesten Team der Zentralregion, was sich in 80 Punkten für die Halbfinalqualifikation niederschlägt. Team Austria nimmt aus Mannheim 60 Wertungspunkte mit. Ein zweites Qualifikationsturnier steht im Juni in der Slowakei an. Dort wird sich auch entscheiden, welche fünf Nationen sich für das Semifinale qualifizieren.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.