Vor allem im Sattel ihres 15-jährigen DSP-Wallachs Van Helsing P lieferte Siegl eine überzeugende Leistung ab. Der Ritt des Duos gehörte zu den besten im 47-köpfigen Starterfeld. Mit 70,19 %, umgerechnet 29,8 Minuspunkte, geht Siegl am Samstag von Platz 6 aus ins Gelände – die Plätze 3 bis 7 trennt aktuell nur ein einziger Punkt.
Und Siegl hat noch ein weiteres heißes Eisen im Feuer: Ihr Wallach Fighting Line, inzwischen stolze 18 Jahre alt, aber immer noch fit wie ein Turnschuh, liegt nur viereinhalb Zähler (34,4) dahinter. Der nimmermüde DSP-Fuchs geht mit Siegl morgen von Startplatz 15 aus ins Rennen.
Ganz vorne rangieren die Britinnen: Laura Collett mit London (25,4) vor der frischgebackenen zweimaligen Badminton-Siegerin Rosalind Canter – diesmal allerdings nicht auf Lordships Graffalo, sondern auf Izilot DHI (26,0).
Für die Reiter:innen und ihre Fans heißt es morgen früh aufstehen: Der Geländebewerb beginnt bereits um 8:45 Uhr. Chris Bartle, Co-Trainer der deutschen Vielseitigkeitsreiter, hat einen guten Eindruck von der Geländestrecke: „Mein erster Eindruck des Fünf-Sterne-Geländes ist, dass es ein wirklich schöner Kurs ist. Die Hindernisse sehen toll aus – eindrucksvoll, dabei aber einladend. Der Boden ist fantastisch. Technisch ist es nicht das schwerste Fünf-Sterne-Gelände, aber es ist eine sehr gute Prüfung, um sich auf Fünf-Sterne-Niveau zu etablieren. Ich denke, die Zeit wird ein entscheidender Faktor sein. Mike Etherington-Smith hat einige Phasen eingebaut, in denen man stark das Tempo rausnehmen muss, um die Wendungen gut zu reiten.“
Die Ausgangslage verspricht Spannung pur – und Lea Siegl ist mit gleich zwei Pferden bestens gerüstet für das anspruchsvolle Gelände.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.