Voltigieren

EM Kaposvár: Clement und Pas de deux Weidenauer-Ruttkovsky auf Goldkurs

Ein Artikel von Redaktion | 29.07.2022 - 21:51
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Fabian Lipp und Philip Clement (v. l. n. r.) liegen im Herren Einzel der Young Vaulter derzeit auf den Plätzen vier und eins.
© Daniel Kaiser

Für die Paarvoltigierer:innen stand heute die erste von zwei Küren auf dem Programm. Was die beiden Wildegger Anna Weidenauer und Paul Ruttkovsky dabei auf Louis Bonheur, longiert von Lena Kalcher-Prein, zeigten, war nichts weniger als eine Machtdemonstration. Die traumhafte Darbietung des Duos entlockte der Jury Höchstnoten. 8,351 bedeuteten bei weitem den Tagesbestwert und einen fast Sechs-Zehntel-Vorsprung auf die Zweitbesten, das deutsche Pas de deux Gallrein/Moldenhauer – im Voltigieren eine kleine Welt. Und auch die Steirer Katherina Feldhofer und Anja Huber sind mit Platz vier 7,583 Punkten noch nicht ganz aus dem Rennen um eine Medaille.
 

Clement weiter in Front

Die Pole Position in Rennen um Gold hat bei den U21 Herren nach Pflicht und Technik Philip Clement. Der Niederösterreicher turnte auf Ersatzpferd Leonardo an der Longe von Eva Maria Kreiner das zweitbeste Ergebnis und behielt damit seine Führung aus der Pflicht. Clement liegt aktuell mit 7,866 Punkten in Front vor Ruben Delauney (FRA, 7,713). Fabian Lipp, in der Pflicht noch Zweiter, rangiert vor der abschließenden Kür auf Platz vier (7,438).
 

Heigermoser überrascht weiter

Von drei auf zwei ging es für Hannah Heigermoser im Damen Einzel der Young Vaulter. Die Salzburgerin wächst bei dieser EM über sich selbst hinaus, zeigte auf Louis Bonheur (L: Lena Kalcher-Rein) nach der gelungenen Pflicht am Donnerstag eine noch bessere Technik und hält derzeit bei 7,832 Punkten hinter der Deutschen Alice Layher (GER), die sich mit 8,285 Punkten allerdings schon deutlich von ihren Verfolgerinnen abgesetzt hat.

Gruppen: Bronze im Blick

Bei den Gruppen wurden heute im ersten Kürdurchgang die Plätze der Pflichten weiter gefestigt. Österreich (7,095) liegt auf Bronzekurs hinter den Mannschaften aus Deutschland (7,681) und der Schweiz (7,456) und hat bereits einen großem Vorsprung auf die viertplatzierten Slowaken (6,612).
 

Besser als erhofft

Angesichts dieser Zwischenbilanz kann Bundesreferent Manfred Rebel seine Freude kaum verbergen: „Es läuft hervorragend für uns, noch besser als erhofft. Im Vorfeld hatte ich mit drei bis vier Medaillen spekuliert, im Moment liegen wir bei sieben. Wir sind mit unserem Nachwuchs wieder sehr stark aufgestellt und können überall um die Medaillen mitturnen. Wenn es in der Tonart weitergeht, kommen wir wirklich mit einer Handvoll Edelmetall nach Hause“, so Rebel.

Erste Medaillen am Samstag

Die ersten Medaillen werden bereits morgen, Samstag, vergeben, dann zeigen die Young Vaulter ab 13.30 ihre finalen Küren. Am Sonntag ab 9:00 stehen dann die Abschlussbewerbe der Junioren auf dem Programm.

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