Zucht

Auch Elitehengst Alibi gestorben

Ein Artikel von Pamela Sladky | 31.03.2020 - 13:01
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Alibi von Argentinus a. d. Granina v. Grannus © Zuchthof Winter

Der 1994 von Dietrich Bodenkamp in Deutschland gezogene Oldenburger Alibi wurde von Andreas Pallisch nach Österreich geholt, 1997 absolvierte er die Hengstleistungsprüfung in Stadl-Paura mit einem Gesamtindex von 130,58 (Springindex: 163,79, Dressurindex: 130,09), und fuhr damit prompt einen Sieg ein. Dank herausragender Noten für Temperament (8,83), Leistungsbereitschaft (8,90) und Konstitution (9,0) war Alibis Karriere in der Zucht vorprogrammiert.

Zwei Jahre lang kam der Braune seinen Vererberpflichten auf der Deckstation der Familie Winter in Rudersdorf nach bevor er erst nach Oberösterreich übersiedelte und 2005 schließlich an Helen Krieble in die USA verkauft wurde, wo er unter deren Tochter, Grand-Prix-Reiterin Amanda Strain, im Springsport lief. 2012 trat der Dunkelbraune erneut seine Reise über den großen Teich an – diesmal, um für immer in Österreich zu bleiben.

Der österreichischen Pferdezucht drücke Alibi seinen Stempel vor allem mit seinen beiden gekörten Söhnen auf – dem inzwischen 21 Jahre alten Ahorn, 2004 Doppelbundeschampion in Dressur und Springen und später international erfolgreich unter der spanischen Dressurreiterin Morgan Barbancon Mestre und dem 2001 geborenen ZAP-Deckhengst Apollo, der im Springsport Erfolge bis Klasse S 3* feierte.

2018 wurde Alibi anlässlich der Hengsttage in Stadl-Paura das Prädikat Elitehengst verliehen.