Mythen und Legenden ranken sich um die gefürchteten Reiter aus den weiten Steppen Zentralasiens, die Hunnen haben mit ihrer unübertrefflichen Waffen- und Kriegskunst viele Völker überrannt. Ihre Kultur war jedoch ebenso beachtlich. Das Hunnenfest erweckt beide Seiten zu neuem Leben.
In ihrer Kampftechnik zu Pferde waren die Hunnen als Reitervolk ihren Feinden weit überlegen: sie waren außerordentliche Reiter und Bogenschützen und beherrschten die Technik des Parthischen Manövers, bei dem im vollem Galopp nach hinten geschossen wurde. Wer ein besonders guter Bogenschütze war, trug bunte Bänder in seinen langen Zöpfen. Obwohl sie bereits mit Sätteln ritten, die ihnen in der Hitze des Gefechts einen guten Halt boten, kannten sie keine Steigbügel.
Ein Gefühl dafür, mit welch tödlicher Präzision die hunnischen Reiterscharen einst über Europa hereingebrochen sind, geben die Vorführungen der berittenen Bogenschützen in Asparn. Im Galopp schießen sie mit Pfeil und Bogen auf bewegliche Ziele und lassen dabei die alte Kampfweise wieder aufleben. Musik der Steppe und viele Aktivitäten sorgen für Unterhaltung. Zum Mitmachen etwa gibt es Bogenschießen, Spiele mit Shagai-Knöchelchen, Trommeln und Filzen. Im Jurtenlager ist zu sehen, wie die Bewohner der Steppe bis heute leben.
Weitere Infos
Hunnenfest
27. bis 28. August 2011
Urgeschichtemuseum Niederösterreich Asparn/Zaya
Eintritt: Erwachsene EUR 7,-, Kinder von 11-14 Jahren EUR 3,-, Kinder bis 10 Jahre gratis