Auch wenn der Damensattel heute im Alltag nicht mehr allzu oft anzutreffen ist gibt es eine immer größer werdende Anzahl an Freunden dieser besonders eleganten Art zu reiten.
Die ersten Aufzeichnungen über das Reiten im Damensattel gibt es bereits aus der Antike. Jede Epoche prägte die Damen, die Kostüme und den Bau der Sättel. Vom so genannten Seitsitz bis zum heutigen Damensattel gab es einige
Veränderungen, jede Neuerung diente der Verbesserung und der Sicherheit der Reiterin. Auch in Österreich blickt das Damensattelreiten auf eine lange Tradition zurück. Bis auf eine kleine Unterbrechung zwischen den zwei Weltkriegen, gab es immer Damen, die der Reitkunst im Seitsitz frönten.
Auch wenn der Herrensattel heute zahlenmäßig dem Damensattel weit überlegen ist, erfreut sich die IG seit ihrer Gründung im Jahr 1997 einem stetigen Mitgliederzuwachs. Ihr nunmehr 15-jähriges Bestehen feiert die Interessensgemeinschaft am 9. Juni (ab 10 Uhr) mit einem großen fest im Norbertinum in Tullnerbach (NÖ). Reiten im Damensattel wird in vielen verschiedenen Facetten gezeigt – von der Dressur mit Lektionen bis zur Hohen Schule über Springvorführungen bis hin zu einem Pas de deux. Kinder werden ihre Pferde im Damensattel in einer Quadrille und in Einzelvorführungen vorstellen. Abgerundet wird das Programm mit Vorführungen von Zirkuslektionen und einem Concours d’elegance. Die Geschichte und Entwicklung des Reitens im Damensattel wird in einer kleinen Ausstellung dokumentiert.