Am Gelände des größten Freilichtmuseums Niederösterreichs zeigte man vor allem Noriker in ihrer ganzen Farbenvielfalt. Das Gebirgskaltblut mit tiefer Schwerpunktlage, Trittsicherheit und gutem Gleichgewichtssinn wird oftmals als unmittelbares Bindeglied zwischen römischen Legionspferden und mittelalterlichen Kampfrössern gesehen. Bauern und Gutsbetriebe benötigten diese Rasse für die Bodenbearbeitung der weiten Ackerflächen. Die großen, schweren Pferde bewegten Pflug, Egge und Mähgeräte den ganzen Tag über im Schritt.
Im Forst sind sie beim Holzrücken heute noch beliebt als selbstständig denkender Arbeitspartner. Nicht nur auf sensiblen Böden ersetzen Noriker schwere Forstmaschinen. In Niedersulz präsentierte Wolfgang Ehmeier, Oftering, sein Noriker-Gespann mit einem amerikanischen Kumet für den Feldeinsatz an Pflug und Egge. Patrick Weiß führte seinen Wallach Leo mit akustischen Kommandos. Die beiden zeigten dem Publikum die Holzrückung auf hohem Niveau und trainieren bereits für die Europameisterschaft.