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Zwölf Pferde will das Innenministerium für seine Reiterstaffel anschaffen. Die Resonanz bei den heimischen Züchtern hält sich bislang in Grenzen.
© Jörg Hüttenhölscher

Polizeireiterstaffel

Ausschreibung für Reiterstaffel beendet: 72 Polizeireiter, nur vier Pferde

Ein Artikel von Pamela Sladky | 21.06.2018 - 14:02

Das hat man sich im Innenministerium sicherlich anders vorgestellt: Wie das Ö1 Mittagsjournal heute, Donnerstag, berichtete, brachte die am 15. Juni beendete Ausschreibung zur Beschaffung der Pferde für die neue Reiterstaffel ein ernüchterndes Ergebnis.

Gesucht werden zwölf braune oder schwarze Warmblutwallache im Alter zwischen sechs und zehn Jahren mit einem Stockmaß von 172 bis 178 cm und einer abgeschlossenen Grundausbildung. Letztere sollte in der ersten Version der Ausschreibung noch eine umfassende Schulung in den Bereichen Dressur und Springen beinhalten. Einige Tage später veröffentlichte das BMI jedoch eine abgespeckte Version, in der man die Ausbildungsansprüche drastisch zurückschraubte.

Doch das Nachbessern hat offenbar nichts geholfen. Wie im Mittagsjournal berichtet wurde, haben nur vier Züchter ein Pferd für den Dienst in der Reiterstaffel angeboten.

Im Innenministerium will man nun aktiv auf die Suche nach passenden Pferden gehen – auch in Deutschland und Ungarn.

Zweibeiniges Personal dürfte jedenfalls in ausreichender Form vorhanden sein. Für die 14 verfügbaren Stellen haben sich 60 Reiterinnen und 12 Reiter aus den Reihen der Polizei beworben.

Die Ausbildung soll bereits am 1. August starten. In einem Jahr will man den Dienst in Wien dann aufnehmen.