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Hamburg: Neun Pferde sterben bei Stallbrand, Polizei muss eines der Tiere erlösen

Ein Artikel von Redaktion | 02.02.2023 - 10:57
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Symbolfoto © Reinhard Schäfer - fotolia.com

Gegen 4:30 Uhr am frühen Donnerstagmorgen wurde der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg  ein Feuer im Schimmelreiterweg in Hamburg-Rahlstedt gemeldet. Beim Eintreffen stellten die ersten Einsatzkräfte fest, dass ein Pferdestall der Anlage in voller Ausdehnung brannte. Umgehend wurde die  Brandbekämpfung eingeleitet, das Löschwasser musste jedoch über mehrere Schlauchleitungen aus größerer Entfernung an die Einsatzstelle herangeführt werden.

In dem brennenden Gebäude sollen sich zehn Pferde befunden haben. Als das Dach des Stalls einstürzte, gab es für sie kein Entrinnen mehr. Ein Pferd, das dem Inferno entkommen konnte, stand bei seiner Flucht selbst in Flammen. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen griffen die Beamten zur Schusswaffe. "Es musste von seinem Leid erlöst werden", sagte ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei Hamburg gegenüber t-online.

30 weitere Pferde, die in einem angrenzenden Gebäude untergebracht waren, befanden sich zu dieser Zeit in höchster Gefahr. Aufgrund der Brandintensität war es nicht möglich, sie ins Freie und damit aus der Gefahrenzone zu bringen. Glücklicherweise konnte ein Übergreifen des Feuers durch die Einsatzkräfte verhindert werden, sodass diese Pferde augenscheinlich unverletzt blieben. Sie wurden der Amtstierärztin zur weiteren Behandlung übergeben.

Ingesamt 60 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehr waren vor Ort mit den Löscharbeiten beschäftigt. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Brandursache ist vorerst noch nicht bekannt, die Polizei ermittelt.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde nach seiner Erstveröffentlichung aktualisiert.