Eis vom Pferd

Kurios: Wird Stutenmilch-Eiscreme das neue Superfood?

Ein Artikel von Redaktion | 21.08.2024 - 13:51
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Forscher:innen der Westpommerschen Technischen Universität in Stettin, Polen, haben herausgefunden, dass sich Stutenmilch hervorragend zur Herstellung von Eiscreme eignet und der Kuhmilchvariante in Sachen Gesundheit in vielerlei Hinsicht überlegen ist.

Für die Studie verwendeten die Wissenschaftler pasteurisierte Stutenmilch, um vier verschiedene Sorten Eis herzustellen. Jede Variation enthielt unterschiedliche Joghurtkulturen und den präbiotischen Zusatzstoff Inulin. Anschließend wurden Tests durchgeführt, um die Schmelzgeschwindigkeit, Konsistenz, Cremigkeit, den Geschmack, die Nährwerte und das Aussehen der verschiedenen Eissorten zu bewerten.

Zwar zerliefen alle Eissorten relativ schnell, was die Forscher dem gesünderen, weil geringeren Fettgehalt zuschreiben. Doch in Sachen Farbe und Geschmack konnten alle Stutenmilch-Varianten die Tester überzeugen. Das Eis habe einen besonders "angenehmen, cremigen" Geschmack, so der Tenor.
 

Superfood Stutenmilch

„Stutenmilch ist ein geeignetes Rohmaterial für die Herstellung von Joghurt- und synbiotischem Eis, das aufgrund seiner einzigartigen Zusammensetzung als wertvolles funktionelles Lebensmittel betrachtet werden kann und gesundheitliche Vorteile für den Verbraucher bietet“, lautete demzufolge das Fazit der Forschenden.

Die Studie zeigte, dass das Interesse an der Verwendung von Stutenmilch in der Lebensmittelproduktion stetig wächst. Insbesondere gesundheitsbewusste Verbraucher legen zunehmend Wert auf Produkte mit hohem Nährwert und gesundheitsfördernden Eigenschaften.
 

Näher an der menschlichen Milch als Kuhmilch

Stutenmilch ist im Vergleich zu Kuhmilch der menschlichen Milch viel ähnlicher – vor allem aufgrund des niedrigen Verhältnisses von Kasein zu Molkenprotein, des geringen Mineralstoffgehalts, des hohen Laktosegehalts und des hohen Gehalts an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Darüber hinaus sei Stutenmilch eine Quelle einiger bioaktiver Substanzen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken könnten. So weit, so überzeugen.

Bleibt die Frage: Würden Sie Eis aus Stutenmilch essen wollen?