71,207 %, 71,444 % und 75,556 % lauteten die Wertungen für Pepo Puch und seinen 14 Jahre alten Hannoveraner Fürst Chili. Damit landete das österreichische Duo in den drei Prüfungen des Grad II jeweils an dritter Stelle hinter den beiden Amerikanerinnen Beatrice de Lavalette auf Sixth Sense und Fiona Howard auf Jagger. Sowohl für Puch als auch für seinen Wallach war Doha das erste Turnier nach langer Pause. Es gäbe noch viel zu tun, insbesondere was den Kraft- und Energieaufbau anbelangt, meldete der Steirer im Anschluss an das Turnier über seine Social Media Kanäle. Aber sein Fürst Chili habe sich großartig angefühlt auf dieser doch sehr beeindruckenden Bühne.
Ausgesprochen zufrieden kann auch Katharina Haas mit ihrem Abstecher in die Wüste sein. Für die Oberösterreicherin und ihre 13 Jahre alten Westfalenstute Let It Be NRW war es der erste Start in Doha – und obendrein die Premiere auf Fünf-Sterne-Niveau.
Durch konstant gute Leistungen hat sich das Paar im vergangenen Jahr einen Platz im österreichischen Dressur-A-Kader erritten, den bislang größten gemeinsamen Erfolg feierte es im November 2022. Da gab es neben persönlichen Bestnoten einen Sieg und einen zweiten Platz beim Weltcup-Turnier in Motesice (SVK).
Ganz ähnliche Wertungen wie in der Slowakei erzielten Haas und ihre Stute nun auch in Doha. Im Grand Prix lieferte das Duo eine tolle Runde mit Höhepunkten insbesondere in den fliegenden Wechseln. Eine nicht ganz geglückte Rechtspirouette kostete allerdings Punkte, sodass sie das Personal Best von Motesice knapp verfehlten. 68,326 % und Rang elf lautete das Ergebnis für die beiden in dieser Prüfung.
In der Kür am darauffolgenden Tag waren die Pirouetten dann auf dem Punkt, was die Jury mit Noten bis 7,5 belohnte. Mehrmals die Note 8 gab es für den sehenswerten starken Schritt sowie in den B-Noten. So kamen unterm Strich 73,710 % und abermals Rang elf zusammen. Chefrichter Henning Lehrmann war der Ritt sogar 75,5 % wert. Insgesamt also eine überaus gelungene Premiere für die beiden.
Kittel in einer eigenen Liga
Eine Klasse für sich in der Grand Prix Kür waren Patrik Kittel und Touchdown. Der Schwede und sein elfjähriger Wallach von Quaterback überwanden als einzige die 80-Prozent-Hürde. Mit ihren 84,070 % verwiesen sie die Grand-Prix-Sieger Dinja van Liere (NED) und Hartsuijker klar auf den zweiten Platz. Evelyn Eger (GER) und Westminster reihten sich mit 77,840 % auf dem dritten Rang ein.