Europameisterschaft 2023

Dressurwelt blickt nach Riesenbeck

Ein Artikel von Ernst Kopica | 05.09.2023 - 15:58
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Team Austria ist bereit für die Dressur-EM in Riesenbeck! Equipechefin Dr. Uschi Barth, Team-Vet Dr. Wofgang Himsl, Stefan Lehfellner, Victoria Max-Theurer, Florian Bacher und Christian Schumach (v. l. n. r.)
© holcbecher.com

Teamchefin Uschi Barth lüftete nach dem positiv absolvierten Vet-Check am Dienstagmorgen das Geheimnis um die Startreihenfolge der vier Reiterinnen und Reiter. Und das war einigermaßen überraschend: „Wir fangen mit einer Piaffe-Passage-Bombe an, nämlich mit Te Quiero und Christian Schumach. An zweiter Position startet Fidertraum mit Florian Bacher, hoffentlich zeigen sie eine tolle Leistung in ihrer Gruppe. Am zweiten Tag startet Vici Max-Theurer mit ihrem Abegglen und als letzter Reiter Stefan Lehfellner mit Roberto Carlos - unsere Geheimwaffe! Bei unseren Überlegungen sind die Ergebnisse der letzten Wochen besonders berücksichtigt worden und die Reihenfolge wurde auch im Einvernehmen mit dem gesamten Team festgesetzt.“

Der Kampf um die Olympiaplätze ist in Riesenbeck so hart wie selten zuvor, die rot-weiß-rote Teamführung bringt es auf den Punkt: „Von zehn Nationen können sich nur drei für Paris qualifizieren. Unsere härtesten Widersacher sind auf alle Fälle Spanien, Portugal und Belgien, Finnland hat vielleicht durch den Ausfall eines Pferdes an Potential verloren.“ Neben den genannten Nationen haben aber auch noch Irland, Italien, die Schweiz, Norwegen und Luxemburg die Chance auf drei Olympiastartplätze vor dem Schloss von Versailles.

Für eine österreichische Reiterin ist die EM leider schon vorbei, bevor sie noch begonnen hat. Nämlich für die Reservereiterin Renate Voglsang und ihren Fürst Ferdinand zur Fasanenhöhe. „Für mich ist es aber trotzdem schön hier dabei zu sein und Teamluft schnuppern zu dürfen, mein Pferd kann sich auf dieser Anlage auch ohne Stress ideal an solche Turnierbedingungen gewöhnen,“ bekannte Voglsang, die schon vor elf Jahren Österreich bei den Olympischen Spielen London vertreten durfte.

Dass der Teamspirit sehr im Fokus steht, beweist auch Christian Schumachs Antwort auf die Frage, ob er sich bei einem eventuellen Verpassen der Manschaftsquali als Einzelreiter Chancen für Paris ausrechne: „Damit beschäftige ich mich überhaupt nicht, jetzt steht die Mannschaft im Vordergrund, diesem Ziel wird vorerst alles untergeordnet!“

Grand-Prix-Startzeiten der Österreicher

Mittwoch, 6. September
10:24 Uhr: Christian Schumach (K) und Te Quiero SF
15:03 Uhr: Florian Bacher (ST) und Fidertraum OLD

Donnerstag, 7. September
10:24 Uhr: Victoria Max-Theurer (OÖ) und Abegglen FH NRW
14:53 Uhr: Stefan Lehfellner (OÖ) und Roberto Carlos MT