Unter Österreichs jüngsten Dressurtalenten kristallisiert sich zunehmend Hannah-Katharina Dearing-Schumach als Nr. 1 heraus. Die Kärntnerin war bereits beim Heimturnier in St. Margarethen die beste unter den rot-weiß-roten Teilnehmerinnen gewesen. In Brünn bestätigte sie ihre Topform. Im Sattel der erfahrenen Sanibel musste sich die 13-Jährige im Auftaktbewerb mit 76,268 % zwar knapp der Tschechin Adela Selyben auf Baileys (76,625 %) geschlagen geben, überzeugte jedoch mit den besten Techniknoten im zehnköpfigen Starterfeld. Bemerkenswert: Alle vier österreichischen Paare blieben in diesem Bewerb deutlich über der 70-Prozent-Marke, was die erfreuliche Leistungsdichte des rot-weiß-roten U14-Lagers einmal mehr bestätigte. Alessia Wyler und ihr AWÖ-Wallach Ferrero Noir belegten mit 73,090 % den 4. Platz, Luisa Grundmann ritt ihren Dominici zu 72,197 % und Rang 5, Clara Enayati und Beautiful Day erreichten 71,411 % und Platz 7.
In der U14-Mannschaftsprüfung am Sonntag gab es dann sogar einen österreichischen Dreifacherfolg zu feiern. Angeführt wurde dieser von Hanni Dearing-Schumach und Sanibel, die diesmal 74,775 % von der Jury erhielten. 73,175 % bescherten Luisa Grundmann und Dominici den 2. Platz, gefolgt von Clara Enayati und Beautiful Day an 3. Stelle (72,575 %). Für Alessia Wyler und Ferrero Noir wurde es zum Abschluss ein 6. Platz (70,725 %).
Sieg für Valentina Friedl
Einige österreichische Paare aus dem Junge-Reiter-Lager nutzten das Turnier in Brünn als Ersatz für das Pflichtturnier in Achleiten. Am besten konnte sich hier Valentina Friedl in Szene setzen. Mit ihrem elfjährigen Komandor-Sohn Korefan erzielte sie das bislang beste Ergebnis ihrer Karriere: 71,471 % in der Mannschaftsprüfung, was den Sieg für die beiden bedeutete. In der Einzelprüfung am Sonntag schlichen sich dann einige Fehler in die Galopptour ein, sodass sich die junge Steirerin mit 68,382 % und einem 3. Platz zufriedengeben musste. Über zwei Schleifen durfte sich außerdem Anna Schwarzlmüller-Kröpfel freuen. Sie ritt ihren Fürst Charmeur PS erst zu 67,5 % und Rang 5, in der Einzelprüfung erreichte sie dann 68,627 % und Platz 2. Fanny Jöbstl, die mit ihrem Danieli VMT in der Mannschaftsprüfung den 4. Platz belegte (67,794 %), trat im Individual Test nicht mehr an.
Chiara Pengg erfolgreich
Das Starterfeld in den U25-Bewerben präsentierte sich mit nur drei Paaren recht überschaubar. Über einen Sieg und einen 2. Platz durfte sich Chiara Pengg freuen. Die Kärntnerin ritt ihren Dorincourt in der Inter II zu 66,912 %, was den Sieg in dieser Prüfung bedeutete. Im U25 Grand Prix wurden es dann 64,872 % und Platz 2.
Nele Cordt und Markus Holzmüller auf dem Podest
Zwei rot-weiß-rote Podestplätze brachten auch die Ponybewerbe. Den Team Test beendete Markus Holzmüller mit seinem bewährten Hektor B mit 66,905 % auf Rang zwei. Nele Cordt und Nordbygaards Chanell reihten sich auf Rang 4 ein (66,666 %). Im Individual Test eroberten Cordt und ihre 14 Jahre alte Stute mit 67,833 % den 3. Platz. Für Markus Holzmüller wurde es an dieser Stelle Platz 6 mit 65,766 %.
Bei den Junioren sorgten Emilia Brandstätter und ihre achtjährige DSP-Stute Weena mit den Plätzen 4 (67,424 %) und 5 (66,226 %) für die besten Ergebnisse aus heimischer Sicht.
Willibald zweimal Dritte, Zap Zap unter Bouten
Für die Österreichische Vize-Staatsmeisterin Isabella Willibald und Richterhof’s Farbenfroh ging es in der 3*-Tour des Turniers erfolgreich zur Sache. Das Paar klassierte sich mit 66,869 % und 64,617 % jeweils auf Rang 3.
Ohne österreichischen Reiter ging die Weltcupetappe in Brünn über die Bühne – dafür aber mit einem wohlbekannten österreichischen Pferd am Start. Pramwaldhof-Bereiter Matthias Bouten stieg für das Turnier in den Sattel von Zap Zap, dem Erfolgspferd seiner "Chefin" Astrid Neumayer. Bei ihrem gemeinsamen Debüt erzielten Bouten und der 16-jährige Zack-Sohn 67,022 % im Grand Prix (Platz 3). In der Kür erreichten sie dann 71,195 %, womit sich das Paar auf Platz 2 unter sechs Starter:innen einreihen konnte.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.