Patrik Kittel darf sich über den prestigeträchtigen Harmonie & Fairness Preis der Firma Anrecht udn 10.000 Euro Prämie freuen. (Archivbild) © FEI / Martin Dokoupil
Harmonie und Fairness im Dressursport in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit rücken und den gerechten Umgang mit dem Pferd fördern – das ist das Ziel von Kristine und Jörg Anrecht, die seit 2019 feinfühliges Reiten mit ihrem Harmony & Fairness Preis® belohnen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die perfekte Ausführung von Lektionen, sondern auf feiner Einwirkung beruhendes und korrektes Reiten.
2024 wurde der Preis beim Weltcup in Amsterdam erstmals auf einem Turnier außerhalb der deutschen Landesgrenzen vergeben. Damalige Preisträgerin: die Niederländerin Marlies van Baalen im Sattel ihres KWPN-Fuchses Habibi DVB.
Auch eine Österreicherin durfte den prestigeträchtigen Award bereits entgegennehmen. Im Rahmen des Hamburger Derbys votierte das Publikum für die Oberösterreicherin Katharina Haas, die einmal mehr auf ihrer Stute Let It Be NRW mit ihrer feinen Reitweise zu überzeugen wusste.
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Am vergangenen Wochenende kehrte der Weltcup und damit auch der Harmony & Fairness Preis® der Familie Anrecht nach Amsterdam zurück. Und diesmal war es Patrik Kittel, der bei der Abstimmung den Vorteil auf seiner Seite hatte. Seine Kür auf der 13-jährigen Westfälin Forever Young HRH sorgte nicht nur für stürmischen Applaus auf den Rängen, nach Ansicht des Publikums lieferte das Paar auch die harmonischste Darbietung des Tages ab. Dafür gab’s einen Bonus von 10.000 Euro extra für den schwedischen Weltcup-Gesamtsieger von 2024. Die Richter:innen bewerteten die Kür mit 82,560 % und Platz 6.
Die volle Punktezahl holten sich Charlotte Fry und Glamourdale. Alle fünf Richter:innen hatten die beiden britischen Weltmeister auf der Eins, unterm Strich kamen für das Paar satte 89,840 % zusammen. Für Fry ist es bereits der zweite Weltcupsieg der Saison – das Weltcupfinale in Basel rückt damit in greifbare Nähe.
Hinter Fry und Glamourdale reihten sich die britischen Shootingstars Becky Moody und Jagerbomb mit satten 86,5 % ein, Isabell Werth und DSP Quantaz komplettierten mit 85,265 % das Podest. Insgesamt schafften in Amsterdam neun Paare den Sprung über die 80-Prozent-Marke – darunter Ingrid Klimke (GER), die ihren Neuzugang Vayron erstmals in einem Weltcup vorstellte. Das neu formierte deutsche Duo beendete seine Premiere mit 80,580 % und Rang 9.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.