Nach Platz acht in der Dressur machte Isidor Weber mit einer starken Geländefahrt viel Boden gut - am Ende wurde es für ihn sogar noch der Staatsmeistertitel. © Sonja Bauer
Dabei war der Start für den Tiroler so gar nicht nach Wunsch verlaufen. Nach der Dressur lag Weber mit 55,33 Punkten lediglich auf Rang acht der Zwischenwertung. Doch schon im anschließenden Marathon folgte die große Aufholjagd. Mit 73,93 Punkten zeigte der "Gentlemenfahrer" klar die beste Leistung, machte viel Boden auf seine Konkurrenten gut und platzierte sich mit nur 0,01 Punkten Rückstand auf den Führenden Gerald Rössler (B) auf Platz zwei.
Siegchancen durfte sich zu diesem Zeitpunkt auch Josef Sticklberger noch ausrechnen. Der Niederösterreicher lag mit nur 2,57 Punkten Rückstand an dritter Stelle in Lauerposition.
Das finale Hindernisfahren versprach also Höchstspannung. Und die bekamen die Zuseher auch prompt geliefert, denn keiner der drei Kontrahenten leistete sich zwischen den Kegeln einen Abwurf. Damit lag es an der Zeit - und die hatte Isidor Weber auf seiner Seite. 1,03 Sekunden kam der Tiroler eher als Gerald Rössler durchs Ziel und schrieb damit lediglich 4,76 Zeitfehlerpunkte an . Die reichten, um den Rückstand auf den Burgenländer gut zu machen und sich mit 133,50 Punkten an die Spitze der Wertung zu setzten. Nur 0,51 Punkte dahinter platzierte sich Gerald Rössler auf Platz zwei, Josef Sticklberger (139,25) wurde Dritter.
Meistertitel für Elend und Moser
Neuer Österreichischer Meister im Zweispänner Pony/Haflinger ist der Niederösterreicher Roman Elend. Er dirigierte sein Gespann souverän durch alle drei Teilprüfungen und siegte mit gesamt 122,72 Punkten ungefährdet vor dem Vorarlberger Severin Baldauf (139,58) und Rebecca Nick aus Tirol (144,09).
Die ÖM im Einspänner Noriker wurde nach einem spannenden Kopf-an-Kopf Rennen zugunsten von Georg Moser entschieden. Der Routinier aus Salzburg brachte es nach drei Durchgängen mit seiner Tunis Laura auf 89,92 Gesamtpunkte, knapp dahinter reihten sich Hans-Peter Heidegger und seine Stute Manja Sarah mit 90,72 Punkten auf Platz zwei ein. ÖM-Bronze ging mit Enrico Allgäuer und Manto Diamant XIII (97,74) nach Vorarlberg.
Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.