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Marisa Rössler und Anton legten den Grundstein für ihren Erfolg mit einer überlegenen Dressur. © www.hippoevent.at

Österreichs Fahrer mit zwei Siegen in Kladruby

Ein Artikel von Pamela Sladky | 23.04.2018 - 10:49
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Marisa Rössler und Anton legten den Grundstein für ihren Erfolg mit einer überlegenen Dressur. © www.hippoevent.at

Im Jahr der Einspännerweltmeisterschaft präsentieren sich Österreichs Fahrsportler in Bestform. Das zeigten die Bewerbe in Kladruby nad Labem ganz deutlich. Im Drei-Sterne-Bewerb ließ Marisa Rössler mit ihrem erfahrenen KWPN Wallach Anton sogar den amtierenden Weltmeister Dieter Lauterbach (GER) hinter sich. Den Grundstein für ihren beeindruckenden Saisonauftakt legte die Burgenländerin bereits in der Dressur. Dank einer überaus korrekten Fahrt mit zahlreichen Highlights gab’s von den fünf Wertungsrichtern 41,73 Wertungspunkte – die klare Bestmarke im 31-köpfigen Teilnehmerfeld. Im Marathon reichte eine solide Fahrt aus, um als Führende in den finalen Kegelparcours einzufahren. Dort ließ sich Rössler die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Mit einer souveränen Nullrunde fuhr die 39-Jährige zum Sieg (142,11).

In puncto Nachwuchs braucht sich Marisa Rössler übrigens keine Sorgen zu machen. Denn mit dem siebenjährigen Gentle wartet bereits ein weiteres vielversprechendes Pferd auf seine Chance. In Kladruby beeindruckte der niederländisch gezogene Wallach vor allem in der Dressur. Hier gab’s für das Gespann Platz neun. In der Gesamtwertung wurde es schließlich Rang 14.

Die übrigen Podestplätze in dieser Prüfung gingen nach Deutschland. Claudia Lauterbach und FST Velten holten mit gesamt 143,56 Punkten Platz zwei vor Ehemann Dieter Lauterbach und Dirigent (148,68).

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Nervenstark und hochmotiviert: Marisa Rössler und Anton © Hippoevent.at

Premierensieg für David Hötsch

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Eine gute Grundausbildung und viel Harmonie zwischen Pferd und Fahrer - damit punkteten Hötsch und sein Emiliano bereits in der Dressur. © Hippoevent.at

Im zweiten internationalen Einspännerbewerb des Turnier feierte David Hötsch einen Start-Ziel-Sieg. Und was für einen! Erst gewannen der 27-jährige Burgenländer und sein KWPN-Wallach Emiliano überlegen die Dressur, dann den Marathon und zu guter Letzt auch noch das Hindernisfahren. Am Ende hatte Hötsch bei seinem ersten internationalem Start auf ausländischen Boden über 30 Punkte auf die Konkurrenz herausgefahren. Das machte Eindruck. Gegenüber dem Fahrsportmagazin Hippoevent kommentierte ein internationaler Fahrsportfachmann „Hötsch ist ein Fahrer mit ganz viel Talent und Vernunft, sein Pferd hat Qualität – wenn die so weitermachen, würde es mich nicht wundern, wenn wir in ein paar Jahren wieder einmal die österreichische Hymne bei einer WM hören können.“

ps
Quelle

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Seit drei Jahren hat David Hötsch Emiliano in der Ausbildung. In dieser Zeit ist der Wallach zu sehr gutem internationalen Niveau herangereift. © Hippoevent.at