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Baikal und Doris Pfann zählten zu den großen Abräumern in Wiener Neustadt. © Christian Kellner - www.ck24.at

Mehr als nur Showpüppchen

Ein Artikel von Pamela Sladky | 13.06.2011 - 20:16

Vom 3. bis 5. Juni fanden, wie seit vielen Jahren Tradition, auf der großzügigen Anlage des WTC Schulz in Wiener Neustadt die Österreichische – Open Austria Championships (OACh) und die Niederösterreichische – Open Lower Austrian Championships (OLACh) Meisterschaft der Vollblutaraber statt. Dieses Jahr erstmals als offene Meisterschaft um der zahlenmäßig kleinen Gruppe der Vollblutaraber nach dem Wegfall der Europameisterschaft eine neue Heimat zu geben.

Neben Österreich gingen noch ReiterInnen aus der Slowakei und aus Polen an den Start. Besonders letztere setzten den Heimischen in den Westernbewerben zu. Insgesamt drei Goldmedaillen nach gingen nach Polen: Dorotha Kuska holte mit Decaho zweimal Gold in der Western Pleasure OACh & OLACh und war auch durch den Vorjahrssieger Kailashi nicht zu schlagen. In der Classic Pleasure gab es einen Sieg für Julita Dorociak mit Hrabina in der OLACh.

Medaillensammler Baikal und Doris Pfann

Über eine beachtliche Medaillenausbeute durfte sich Doris Pfann vom Gestüt Fronleitenhof freuen. Zusammen mit ihrem Hengst Baikal erritt sie im Rahmen der Niederösterreichischen Meisterschaften zweimal Gold, in der Reining und im Traditional Arabian Riding, sowie einmal Bronze im Trail.

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Baikal und Doris Pfann zählten zu den großen Abräumern in Wiener Neustadt. © Christian Kellner - www.ck24.at

Mit ihrem zweiten Pferd Muscateal`s Shagrilah gab es in der Reining dann noch einmal Silber und einmal Bronze. Ihr drittes Pferd Muscateal`s Saphir ritt sie zu Bronze im Trail. Bei den Österreichischen Meisterschaften gab es für das Paar dann drei mal Gold, für die Reining, das Traditional Arabian Riding und den All Around Western-Bewerb, und eine Silbermedaille im Trail.

Klassische Bewerbe mit Nachwuchsproblemen

Während man sich in den Westernbewerben über ein großes Starterfeld freuen konnte, fanden sich für die klassischen Bewerbe weit weniger ReiterInnen ein. Für die neue Reiterin der sieggewohnten Estella, Elisabeth Waldbauer-Schall lief es am Samstag nicht ganz so wie erwartet. Sie mussten sich Jezar und Marlene Tucek in der Dressur Prix St Georg geschlagen geben. Am nächsten Tag allerdings war ihnen die Goldmedaille im Prix Interemediaire I nicht zu nehmen. 

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Alter schützt vor Siegen nicht: der zwanzigjährige Jezar gewann am Samstag den Prix St. Georg. © Christian Kellner - www.ck24.at

Eines hatten jedoch alle TeilnehmerInnen gemeinsam, egal ob western- oder klassisch-orientiert: sie waren stolz über das Richterlob („Vollblutaraber mit so einer guten Leistung auf so hohem Niveau“) und konnten Dank ihrer hervorragenden Darbietungen tolle Werbung Werbung für die Rasse machen, die häufig nur für ihre Schönheit bekannt ist.