Erfüllte sich einen Lebenstraum: Mit GIG Amai siegte der Brite Michael Whitaker erstmals im Großen Preis von Aachen. © Kit Houghton/FEI
„Ich höre nicht eher auf, bis ich auf der Ehrentafel stehe“, hatte der Altmeister des britischen Springsports noch am Vortag des ROLEX Grand Prix, dem Großen Preis von Aachen, verkündet. Und da sich Whitaker wohl nicht ganz sicher war, schrieb er selbst in einer „Bierlaune“ mit Textmarker seinen Namen auf die Siegertafel, auf der alle Sieger des Großen Preises von Aachen verewigt sind. Es war wohl soetwas wie Vorsehung, denn wenige Stunden später gewann Whitaker hat den Großen Preistatsächlich mit seinem zwölfjährigen belgischen Wallach GIG Amai. Mit dem Nonstop-Bacara-Sohn ritt er im Stechen in fehlerfreien 49,73 Sekunden durch den Parcours und schlug damit eindrucksvoll die Zeit des bis dahin führenden Deutschen Thomas Voß, der auf dem elfjährigen Holsteiner Hengst Carinjo 54,37 Sekunden vorgelegt hatte und im Endklassement den zweiten Platz belegte. Dahinter reihte sich Meredith Michaels-Beerbaum auf Platz drei ein, die mit ihrer erst neunjährigen Holsteiner-Stute Bella Donna einen Abwurf in 56,96 Sekunden kassierte.
Die Siegerin des Vorjahres, Janne Friederike Meyer aus Deutschland, hatte auf einen Start mit ihrem Pferd Cellagon Lambrasco verzichtet. „Unser Fernziel ist seit einem Jahr London und im Hinblick auf die Olympischen Spiele habe ich auf einen Start hier im Großen Preis verzichtet. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei“, so Meyer, die zum deutschen Olympiateam zählt.
Quelle