Österreich beste am Mittwoch: Lisa Maria Räuber und Cuyano blieben im Auftaktbewerb der Junioren fehlerfrei. © OEPS/Lukas Jahn
Im anspruchsvollen 1,45m-Parcours taten sich Österreichs Junge Reiter schwer. Die heimische Auswahl mit Willi Fischer (OÖ), Alessandra Reich (OÖ) auf U Mijnheer und Valerie Wick (NÖ) auf Gijon van den Hunsberg sammelt vier (Fischer), acht (Reich) und zwölf Fehlerpunkte (Wick) und rangiert derzeit auf den Plätzen 42, 48 und 63 im 79 Reiter umfassenden Starterfeld. Trotz des eher ernüchternden Ergebnisses ist Schwarzmalerei für Equipechef und Bundesreferent Anton Martin Bauer trotzdem nicht angesagt: „Ich bin nicht ganz unzufrieden. Die Fehler, die passiert sind, waren fast zur Gänze Reiterfehler, die ich auf die Nervosität der Reiter zurückführe. Wir hätten genauso gut mehrere Nuller haben können, aber so eine Europameisterschaft folgt eben anderen Gesetzen!“
Den perfekten Start ins Turnier erwischte die Schwedin Elina Peterssen auf Canasta Z. Sie lieferte mit 68,13 Sekunden den schnellsten fehlerfreien Ritt in diesem Zeitspringen, in dem Fehlerpunkte in Strafsekunden umgewandelt wurden. Auf Platz zwei liegt derzeit die junge Schweizerin Chantal Müller (SUI) mit U Tabasca mit 0,62 Punkten Rückstand, Chloe Winchester aus Großbritannien und ihre irische Stute Avoca Valkyrie liegen 0,72 hinter der Führenden auf Rang drei.
Räuber beste rot-weiß-rote Juniorin
In der Klasse der Junioren (U18) waren insgesamt 110 Paare am Start. Team Austria bestand aus vier Paaren, als bestes Duo ging die Salzburgerin Lisa Marie Räuber mit ihrem sprunggewaltigen Holsteiner Cuyano hervor. Die 16-Jährige holte nach einer gelungenen fehlerfreien Runde mit 3,74 Sekunden Rückstand auf die Siegerzeit Platz 27. Ihre Teamkollegen Josefina Goess-Saurau (B) mit SIEC Castillo, Leonard Platzer (NÖ) mit Nausica Tame und Rosa Schrot (OÖ) mit Takuma T mussten leider jeweils einen unglücklichen Abwurf hinnehmen und belegen derzeit die Plätze 40,45 und 61 in der Einzelwertung.
In Führung liegt hier derzeit Emilie Paillot aus der Schweiz, die den Parcours über Sprünge bis 1,40 m mit ihrer Caja nicht nur fehlerfrei, sondern auch als einzige in einer Zeit unter 69 Sekunden (0/68,82)meisterte. Die Plätze zwei und drei gingen an den Polen Andrzej Oplatek (0/69,17) und Belgiens Zoe Conter (0/69,37).
Erste Medaillenentscheidung
Der heutige Bewerbstag steht ganz im Zeichen der Jüngsten des Turniers. Mit dem Teambewerb der Children werden die ersten Medaillen dieser Europameisterschaft vergeben. In zwei Umläufen werden nicht nur der Europameister und die Medaillenträger ermittelt, sondern auch die 30 besten Paare, die am Samstag im Finale um den EM Titel im Einzel reiten dürfen.