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Klara Goess-Saurau und Jorrit waren mit zwei Siegen und einem zweiten Platz das erfolgreichste österreichische Paar beim Nachwuchsturnier in Fontainebleau. © Fotoagentur Dill

Fontainebleau: Nachwuchs erfolgreich in Frankreich

Ein Artikel von Pamela Sladky | 08.05.2017 - 00:58
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Klara Goess-Saurau und Jorrit waren mit zwei Siegen und einem zweiten Platz das erfolgreichste österreichische Paar beim Nachwuchsturnier in Fontainebleau. © Fotoagentur Dill

Die beiden Ponyreiterinnen aus dem Burgenland treten gleich mit mehreren Schleifen im Gepäck die Heimreise an. Drei davon leuchten gold und gehen auf das Konto der 13-jährigen Klara Goess-Saurau. Die hatte in Frankreich unter anderem Jorrit am Start. Der niederländisch gezogene Ponywallach hat in seiner Karriere schon zahlreiche gute Platzierungen verdient, erst mit Vielseitigkeitsreiterin Rebecca Gerold sowohl im Busch als auch im Parcours, danach mit Helene Lessiak. Seit Anfang 2016 sitzt Klara Goess-Saurau im Sattel des Fuchses. So richtig gefunden hat sich das Duo aber erst jetzt. Beim Saisonauftakt in Arezzo Anfang April ritten die beiden fünfmal aufs Podest, dreimal führten sie eine Ehrenrunde an. In Fontainebleau setzten sie ihren Erfolgslauf nun mit zwei Siegen und einem zweiten Platz weiter fort. Den dritten Sieg an diesem Wochenende verbuchte die Dreizehnjährige im Sattel von Lillifee, jener Stute, mit der Johanna Sixt bis Ende 2015 sehr erfolgreich unterwegs war. Dass die seither das Siegen nicht verlernt hat, zeigte die inzwischen 16 Jahre alte Holsteiner Stute im Children-Springen über 1,25 m, das sie mit zwei Superrunden für sich entschied.

Ein ehemaliges Erfolgspferd von Johanna Sixt hat auch Ludovica Goess-Saura unter dem Sattel. Gemeint ist die 13-jährige Ponystute Lilly Vanilly. Mit ihr erritt die junge Burgenländerin in Fontainebleau neben einigen Platzierungen auch einen dritten Rang und damit einen weiteren Podestplatz für Familie Goess-Saurau heraus.

Bei den Junioren wurden die heimischen Farben unter anderem durch Lisa Maria Räuber vertreten. Und das sehr erfolgreich. Im Junioren Grand Prix über 1,40 m am Sonntag wurde die Wahl-Österreicherin mit ihrem Erfolgspferd Cuyano Dritte. Bei den Jungen Reitern sorgte Felix Koller für einen starken Auftritt. Mit Captain Future, einem zehnjährigen Westfalen von Cristallo wurde der Oberösterreicher im Springen über 1,45 m am Samstag nach zwei schnellen fehlerfreien Runden hervorragender Zweiter.

Während in Linz das Nationenpreisturnier der Europa-Division 2 über die Bühne ging, schlug sich in Fontainebleau auch der Nachwuchs im Länderkampf. Österreich war bei den Children und den Junioren mit einem Team vertreten. Unter der Leitung von Equipechef Anton Martin Bauer belegte die heimische U-14-Auswahl mit Klara und Ludovica Goess-Saurau (Lillifee, Omane des Faux), Sebastian Gorton-Hülgerth (Gentile) und Lena Binder (Panni) mit 13 Gesamtfehlerpunkten Platz fünf in der Nationenwertung - nur einen Fehlerpunkt hinter den ex aequo drittplatzierten Teams aus Deutschland und Spanien. Der Sieg ging an die belgischen Children.

Den heimischen Junioren, vertreten durch Anna Markel (Cascaro), Jessica Vonach (Emely), Dominik Juffinger (Copido) und Lisa Maria Räuber (Cyrrus), war an diesem Tag das Glück nicht hold. Sie verpassten Runde zwei und platzierte sich auf dem siebenten und letzten Rang. Ein Lehrstück lieferten die dänischen U-18-Reiter ab. Sie blieben in beiden Umläufen fehlerfrei holten verdient den Sieg.

Alle Ergebnisse aus Arezzo gibt’s hier zum Nachlesen.