Mit Dion van de Oldenhoff feierte Dominik Juffinger am Donnerstag einen Sieg in der Silber Tour (Bild), im Hauptpsringen am Freitag wurde es für den Tiroler dann Platz drei - diesmal im Sattel von Diachacco.
© Team Myrtill
Seit Donnerstag wird in Linz hochkarätiger Springsport geboten. Eigentlich als Outdoor-Turnier geplant, hat das Veranstalterteam rund um Helmut Morbitzer aufgrund des derzeitigen Wintereinbruchs mit eisigen Temperaturen und Dauerregen kurzerhand umdisponiert. Nach dem Freiluft-Auftakt am Donnerstag wurden inzwischen sämtliche Bewerbe in die Halle verlegt. Der Qualität der Veranstaltung tut das keinen Abbruch, denn mit Größen wie unter anderen Österreichs Nummer Eins, Max Kühner, dem deutschen Erfolgsreiter Marcus Ehning, Ex-Weltmeisterin Simone Blum (GER) oder dem Briten Robert Whitaker kann sich das Starterfeld mit Teilnehmern aus 24 Nationen wirklich sehen lassen.
Robert Whitaker setzte in der ersten Qualifikation für den Großen Preis am Sonntag auch gleich eine erste Duftmarke. Im Sattel des 14 Jahre alten KWPN-Wallachs Evert (v. Amadeus x Indoctro) entschied er die Zwei-Phasen-Springprüfung über Hindernisse bis 1,45 m Höhe mit der schnellsten fehlerfreien Runde für sich. Die Plätze zwei und drei waren niederländisch besetzt, durch ein- und denselben Reiter: Frank Schuttert brachte sowohl den elfjährigen KWPN-Wallach Hero (v. Cantos x Bmc Kigali Sage) als auch dessen Stallkollegin Hawaii-S, eine ebenfalls elfjährige KWPN-Stute von Inshallah De Muze x Vermont, schnell und ohne Abwurf ins Ziel.
Die erste Runde hatten noch sage und schreibe 52 Paare von ursprünglich 81 ohne Fehler gemeistert, darunter auch vier österreichische Reiter:innen: Matthias Atzmüller (OÖ) auf Clarima, Katrin Esser (OÖ) auf Aconell (v. Aconito x Cellestial), Alice Janout (NÖ) auf Esprit d’Intro Z (v. Elvis Ter Putte x Erco van’t Roosakker) und Max Kühner (T) auf Campino MR (v. Colestus x Clinton). Im zweiten Anlauf kassierten dann alle rot-weiß-roten Duos Fehler, am besten schlug sich Lokalmatador Atzmüller. Im Sattel seiner Clarima nahm er auf dem Weg ins Ziel nur eine Stange mit. Für ihn wurde es letztlich Rang 27.
Dominik Juffinger starker Dritter im Hauptspringen am Freitag
Einen sehr erfreulichen dritten Platz für Österreich gab es dann am heutigen Freitag im Hauptspringen über 1,50 m durch Dominik Juffinger. Der Tiroler musste sich auf dem Oldenburger Hengst Diachacco (v. Diarado x Chacco-Blue) nach einem starken fehlerfreien Ritt in 64,59 Sekunden nur dem Iren Jason Foley (0/60,82) auf Warriors Glory (v. Warrior x Caretino Glory) und dem Brasilianer Thiago Ribas da Costa (0/64,20) auf Kassandra van't Heike (v. Epleaser Van T Heike x Grandeu) geschlagen geben.
Juffingers elfjähriger Brauner war bis Ende des Vorjahres noch unter Simon Blum zu sehen gewesen. Zuvor hatten ihn bereits der Schweizer Niklaus Rutschi, der Argentinier Matias Alvaro und die Deutsche Leonie Bredemeier auf Turnieren vorgestellt. Mitte Jänner gab der Oldenburger Hengst dann sein Debüt mit Dominik Juffinger im Sattel. Ihr bislang bestes Ergebnis als Paar war ein dritter Platz in einem Zwei-Phasen-Springen über 1,40 m anlässlich des CSI3* im spanischen Oliva Nova Ende Jänner. Die Klassierung haben die beiden am heutigen Tag egalisiert.
Einen weiteren Top-Ten-Platz für Österreich in dieser Prüfung lieferten außerdem Matthias Atzmüller und Clarima. Fehlerfrei in 70,89 Sekunde bedeutete Rang acht für die oberösterreichische Kombination.