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Lukas Wacha und Jasmin Lindner im Glück: Das heimische Erfolgs-Pas-de-Deux gewinnt das CVI*** in Doha. © Daniel Kaiser

Sensationeller Doppelsieg für Österreichs Doppelvoltigierer in Doha

Ein Artikel von Daniel Kaiser/PS | 14.03.2014 - 10:26
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Lukas Wacha und Jasmin Lindner im Glück: Das heimische Erfolgs-Pas-de-Deux gewinnt das CVI*** in Doha. © Daniel Kaiser

Es ist wie ein Traum aus 1001 Nacht: Beim Voltigierwettkampf in Doha haben sich beide österreichischen Pas-de-Deux an die Spitze des Feldes gesetzt. Die amtierenden Welt- und Europameister sowie Weltcup-Gesamtsieger Jasmin Lindner und Lukas Wacha siegten auch beim erstmals in Katar ausgetragenen CVI***-Wettkampf souverän. "Wir sind extrem stolz", sagte die 18-jährige Ausnahmeathletin Lindner nach zwei hervorragenden Durchgängen auf dem niederländischen Vierbeiner KCM Vaultinghorses Bram, der in der monumentalen Anlage Al Shaqab von Mauritz de Vries longiert wurde.

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Katar machts möglich: Mit jeweils knapp 15.000 Euro waren endlich auch einmal die Voltigierbewerbe des Turniers gut dotiert. Lukas Wacha und Jasmin Lindner dürfen sich nach ihrem Sieg über den Löwenanteil freuen. © Daniel Kaiser

Mit 9,177 Punkten nach zwei Durchgängen deklassierte das Traumduo einmal mehr die versammelte Weltelite und gewannen am Ende mit über sechs Zehntel Punkten Vorsprung. Herausragend: Beide Male erhielten die Tiroler die Höchstnote 10,0 auf die technische Gestaltung. Dieses Meisterstück war ihnen schon beim Weltcup in München im November 2013 sowie beim Weltcup-Finale in Bordeaux vor wenigen Wochen geglückt – noch nie jedoch in beiden Umläufen in einem Wettkampf. Und dieses Mal zückte sogar die renommierte Chefrichterin und ehemaligen deutschen Bundestrainerin Helma Schwarzmann die Traumnote. "Das ist unglaublich", kommentierte Wacha, der mit seiner Partnerin erstmals in beiden Durchgängen komplett fehlerfrei geblieben war. Erwähnenswert: Der Maximalwert von 10,0 wurde von der Choreografin Jacqueline Helm-Hartog zwar zu Beginn der Saison angepeilt, "Wir hätten jedoch nie erwartet, dass es wirklich realistisch machbar ist", sagte der 26-jährige Wacha nach dem Wettkampf.

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Tendenz weiter steigend: Stefan Csandl und Theresa Thiel verbesserten ihre in Leipzig aufgestellte Bestnote von 8,047 auf 8,394 und holten damit Platz zwei vor den Weltcup-Zweiten Pia Engelberty und Torben Jacobs aus Deutschland. © Daniel Kaiser

Den österreichischen Triumph im Wüsten-Emirat machten Stefan Csandl und Theresa Thiele perfekt. Das zweite heimische Pas-de-Deux am Start, das ebenfalls auf Bram voltigierte, landete mit 8,394 Punkten auf Platz zwei, noch vor den Weltcup-Zweiten Pia Engelberty und Torben Jacobs aus Köln (7,872).

Im Einzelbwerb verpasste Csandl dann nur hauchdünn einen weiteren Stockerlplatz. Mit lediglich 2 Tausendstel Vorsprung sicherte sich der Deutsche Thomas Brüsewitz (7,347) Rang drei hinter dem Schweizer Patrik Looser (7,709) und seinem Landsmann Erik Oese (7,646) und verwies den Österreichischem EM-Bronzemedaillengewinner von 2013 auf Rang vier (7,345). Bei den Damen erreichten die österreichischen Vertreterinnen Jasmin Gipperich und Sabine Kuntner die Plätze acht und elf. Der Sieg ging hier an Simone Jäiser (8,123) gefolgt von den beiden deutschen Turnerinnen Corinna Knauf und Regina Burgmayr.

Alle Ergebnisse aus Doha gibt's hier.