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Zum zweiten Mal in Folge Pas-de-Deux-Sieger beim CHIO in Aachen: Stefan Csandl und Theresa Thiel © Daniel Kaiser

Sensationssieg für Stefan Csandl und Theresa Thiel in Aachen

Ein Artikel von Pamela Sladky | 13.07.2014 - 22:55
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Zum zweiten Mal in Folge Pas-de-Deux-Sieger beim CHIO in Aachen: Stefan Csandl und Theresa Thiel © Daniel Kaiser

Bereits im ersten Teilbewerb am Samstag erhielten die beiden Voltigierer des niederösterreichischen Club 43 die beste Bewertung und gingen mit 8,479 Punkten in Führung – dicht gefolgt von den WM-Zweiten von 2012 und klaren Favoriten, dem britischen Geschwisterpaar Hannah und Joanne Eccles (8,419). Trotz der starken Konkurrenz konnte das rot-weiß-rote Duo seinen Vorsprung danach am Sonntag sogar noch weiter ausbauen, denn auch der zweite Umlauf ging an die heimische Paarung, die mit gesamt 8,555 Punkten zum zweiten Mal in Folge den Pas-de-Deux Bewerb in der Aachener Soers für sich entschied. Rang drei ging nach Deutschland: Die Weltcup-Zweiten Pia Engelberty und Torben Jacobs schoben sich mit der zweitbesten Tagesleistung auf Danny Boy, longiert von Patric Looser, noch vom vierten auf den dritten Platz (8,052) vor.

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Wermutstropfen für die alten und neuen CHIO-Sieger: Bei den Weltreiterspielen werden Stefan Csandl und Theresa Thiel nicht starten dürfen, weil sie im nationalen Wettstreit nur auf dem dritten Platz landeten. © Daniel Kaiser

Der sensationelle Erfolg von Stefan Csandl und Theresa Thiel ist zugleich ein Beweis, wie wichtig die 1997 eingeführte Pferdenote im heutigen Voltigiersport ist. In beiden Durchgängen erhielt die Kombination für das Zusammenspiel zwischen Voltigierpferd Jarl und seinem dänischen Longenführer Lasse Kristensen die mit Abstand höchste Note des gesamten Starterfeldes, die am Ende großen Anteil am Sieg des Duos hatte.  

Bei Voltigier-Referent Manfred Rebel könnte der Aachen-Erfolg der Club 43-Voltigierer durchaus noch für einiges Kopfzerbrechen sorgen, denn im nationalen Wettstreit um einen Startplatz bei den Weltreiterspielen hat das immer besser in Form kommenden Duo den Kürzeren gezogen. Neben den Tiroler Superstars Lindner/Wacha werden die beiden Salzburgerinnen Evelyn Freund und Stefanie Millinger in der Normandie an den Start gehen.


Bei den Damen triumphierte zum bereits sechsten Mal Joanne Eccles aus Großbritannien, die ihren Vorsprung vom Vortag mit einer herausragenden Kürleistung auf WH Bentley noch einmal auf gesamt 8,322 Punkte ausbauen konnte. Das Nachsehen hatte Italiens Weltcupsiegerin Anna Cavallaro (8,151), die mit Rang zwei Vorlieb nehmen musste, dritte wurde die Schweizerin Simone Jäiser (8,128) auf Luk. Lisa Wild belegte als beste Österreicherin Platz 10, Isabel Fiala schloss auf dem 14. Rang.

Mit der drittbesten Kürnote turnte Erik Oese zum Sieg bei den Herren, in der Technik hatte der Deutsche mit der klar besten Leistung ausreichend viel Vorsprung herausgearbeitet, dass ihm Platz eins nicht mehr zu nehmen war (8,121). Die beste Kür zeigte der amtierende Europameister Jacques Ferrari auf Remake, longiert von Jessica Schmitz. Nach dem klaren Punkteverlust in der Technik war diesmal aber nicht mehr als Platz zwei für den Franzosen drin. Hinter dem deutschen Brüderpaar Viktor und Thomas Brüsewitz turnte Stefan Csandl auf den soliden fünften Platz (7,691).

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