Für 315.000 Euro erwarb KristinAndresen aus Norwegen das Dressurtalent von Dancier gemeinsam mit dem dänischen Gestüt Katrinelund. © Tammo Ernst
Mit einem erzielten Verkaufspreis von 315.000 Euro war der Auftritt des Dancier/Rotspon-Sohnes das absolute Highlight des Hengstmarktes. Der schicke Fuchs, der Sportlichkeit und Eleganz vorbildlich vereint, ging nach Norwegen, wo das Dressurtalent zukünftig auch für die Zucht zur Verfügung stehen wird.
Auch auf dem Springsektor hatte der Hannoveraner Hengstmarkt einiges zu bieten: Nach spannendem Bieterduell erhielt das Landgestüt Celle bei 270.000 Euro den Zuschlag für den gefragtesten Springhengst, einen bildschönen Rappen v. Valentino/Acorado.
Insgesamt erzielten die 44 gekörten Hengste einen Durchschnittspreis von 64.590,90 Euro. Die Exportrate lag bei 43 Prozent, 19 Hengste werden Deutschland verlassen. Vier Hengste gingen nach Österreich, drei weitere wurden nach Dänemark versteigert und jeweils zwei nach Australien, Belgien, Norwegen und in die Russische Föderation.
Gute Preise erzielten auch die nicht gekörten Hengste, so etwa auch ein Fürst Nymphenburg/Mont du Cantal AA-Sohn, der für 82.000 Euro den Besitzer wechselte. Der Durchschnittspreis der 38 nicht gekörten Hengste lag bei 20.378 Euro bei einer Exportquote von 34 Prozent.
Graf Top ist Hannoveraner Hengst des Jahres
Zum „Hannoveraner Hengst des Jahres 2011" wurde Graf Top v. Graf Grannus/Calypso II gekürt. Der Celler Landbeschäler verfügt über eine sehr hohe Leistungsdichte in seinem Pedigree und gilt als einer der begehrtesten Hannoveraner Springpferdevererber. 28 Graf Top-Nachkommen vertreten die Hannoverschen Farben für unterschiedlichste Nationen in internationalen Springprüfungen. Vier seiner zehn gekörten Söhne stehen derzeit im Deckeinsatz. Grey Top ist einer der meistfrequentierten Hengste des Landgestüts Celle. 34 Staatsprämienstuten haben Graf Top zum Vater. Seit Jahren nimmt er damit eine Führungsposition in der Zuchtwertschätzung mit überragenden Werten für Springmanier (157) und Vermögen (155) ein. Dem entspricht die Zuchtwertschätzung der FN, bei der der Springpferdevererber 148 Punkte erreicht.
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