So teuer wie er war noch Keiner: SPH Dante (Welfenadel x Dormello) wurde beider P.S.I. Auktion am 7. 12. 2014 für 2,8 Millionen Euro an russische Käufer versteigert. © Fotodesign gr. Feldhaus
Den dicksten Beitrag zum historischen Gesamtergebnis in der Höhe von 16,43 Millionen Euro lieferte der australische Hannoveraner SPH Dante (Welfenadel x Dormello). Mit 2,8 Millionen Euro ist er das teuerste Auktionspferd in 35 Jahren Performance Sales International. Der Siebenjährige SPH Dante übertraf damit sogar den Kaufpreis, den einst „Wunderstute“ Poetin im Rahmen der prestigeträchtigen Auktion erzielt hatte. „Dante zeigt bereits sechsjährig ein Talent für Passage und Piaffe auf einem Niveau, das viele Pferde in ihrem ganzen Leben nicht erreichen“, erklärte Ulrich Kasselmann die Besonderheit des neuen Millionenpferdes.
Mit dem Kauf von SPH Dante bestätigte das russische Ehepaar Elena und Sergej Knyaginichev seine Vorliebe für teure P.S.I.-Pferde, denn auch die millionenschweren Dressurhoffnungen Bluetooth (2013: 1 Mio.), Sa Coeur (2012: 2,31 Mio.) und Der Designer (2011: 1,1 Mio.) gehören den russischen Pferdeliebhabern.
Der Neue in ihrer erlesenen Kollektion ist quasi ein P.S.I.-Produkt durch und durch: Dantes Mutter Donna Carina wurde zweijährig vom Hof Kasselmann nach Australien verkauft, gewann dort fünf- und sechs-jährig das Championat der jungen Dressurpferde und qualifizierte sich für die WM der jungen Dressurpferde. Auch Großmutter A Little Lady stellte 2005 mit Legamento das teuerste Dressurpferd der P.S.I. Auktion. Dante selbst war vier-, fünf- und sechsjährig Gewinner des australischen Jungpferdechampionats „P.S.I. Dressage and Jumping with the Stars“ und qualifizierte sich 2014 für die Weltmeisterschaft der jungen Dressurpferde in Verden.
Ebenfalls millionenschwer war der erst dreijährige Oldenburgerwallach Quel Filou (Quaterback x Stedinger). Der Bronzemedaillengewinner der diesjährigen Bundeschampionate wurde bei einer Million zugeschlagen.
Als teuerste Vertreterin des Springlots und damit Dritte im Millionenclub ging Toulonia (Toulon x Balou du Rouet) hervor. Die bereits in Drei-Sterne-Prüfungen siegreiche Oldenburger Stute, wurde für 1,1 Millionen Euro von Kunden aus den USA ersteigert.
„Es hat sich wieder gezeigt, dass es einen außergewöhnlichen Markt für außergewöhnliche Pferde gibt. Die Käufer haben um die Pferde gekämpft und das spricht vor allem für die Qualität“, resümierte Paul Schockemöhle zufrieden. Insgesamt schloss die diesjährige P.S.I. Auktion mit einem Rekord-Gesamterlös von 16,43 Millionen Euro, im Durchschnitt erzielten die Pferde 322.412 Euro.