Am 31. Oktober ist Landor S im Alter von 24 Jahren für immer eingeschlafen. Er stürzte bei seinem täglichen Gang zum Paddock so unglücklich, dass er seinen Verletzungen nur Augenblicke später in seiner Box erlag. © Grigory Bruev - fotolia.com
Der 1991 geborene Sohn des Landadel gilt als Begründer der heute weltweit bekannten Hengststation. In seiner langen Karriere als Deckehengst brachte der einstige Bundeschampion der sechsjährigen Springferde viele international erfolgreiche Nachkommen. Über 130 von ihnen sind in Springen der schwersten Klasse unterwegs – und das allein in Deutschland. Neben Blue Loyd, der unter dem Iren Cian O’Connor 2012 olympische Bronze gewann, sind Leoville, Lobster (Sören Pedersen und Abdullah Al Sharbatly), Lacapo (Alexander Hufenstuhl), Larry (Lauren Hunkin), Rabea (Holger Wulschner), Wandor van de Mispelaere (Samantha McIntosh) und Lord G (Beezie Madden) seine bekanntesten Nachkommen auf internationalem Parkett.
Landor S’ Vererberqualitäten spiegeln sich auch in seinen rund 40 gekörten und anerkannten Söhnen wider. Zweimal stammte der OS-Siegerhengst von ihm ab, mit Lauterbach auch der Vizechampion der Oldenburger Springpferde. Sein Sohn L’Arc de Triomphe hat die französische Springpferdezucht maßgeblich beeinflusst. Der Landor S-Nachkomme Wandor van de Mispelaere ist einer der besten Vererber Belgiens und brachte zahlreiche 1,60m-Springpferde wie beispielsweise Goja (Janne-Friederike Meyer), Ayade de Septon (Kevin Staut) und Evita van de Veldbalie (Daniel Deusser).
2011 und 2012 war Landor S weltweit bester Oldenburger (zweitbester deutscher) Springpferdevererber der WBFSH-Rangliste. Bis Ende 2014 haben seine Nachkommen in Deutschland mehr als 1,66 Millionen Euro verdient.