Reiten lernen

Reitschulen: Wege aus der Krise

Ein Artikel von Margarete Donner | 16.02.2024 - 13:30
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Alles beginnt mit A wie Anerkennung: Die Schulbetriebe wünschen sich zuallererst eine offen zur Schau getragene Wertschätzung für ihre herausfordernde Arbeit an der Basis. Und was ist eine schönere Anerkennung als die Schaffung eines eigenen Referates? So ergriff der Niederösterreichische Pferdesportverband nach langem Grübeln und Diskutieren die Initiative und setzte die Mitbegründerin der legendären Schulpferdetrophy, Mag. Doris Täubel-Weinreich, an die Spitze des österreichweit ersten aktiven Referates für Schulbetriebe. Mit der Prämierung der besten Weihnachtsquadrillen stellten die Niederösterreicher engagierte Reitschulen ins vorweihnachtliche Rampenlicht, in einer Umfrage versuchte Täubel-Weinreich herauszufinden, wo die Reitstiefel am meisten drücken, und Gelegenheit zum Austausch gab es bei einem Vernetzungstreffen.

Damit nicht genug der kreativen Ideen: Mitte 2023 ging die Homepage www.reitenlernen.at online, die Eltern bei der schwierigen Suche nach dem geeigneten Ponyhof für den pferdebegeisterten Nachwuchs unterstützt. Weil Schulbetriebe – besonders rund um die städtischen Ballungszentren – Mangelware sind, heißt es nämlich oft „Bitte warten!“. Jene Ställe, die noch nicht aufgrund widriger Existenzbedingungen kapituliert haben, platzen aus allen Nähten und können sich der Anfragen nicht erwehren. Kleinere Reitschulen oder Reitlehrer:innen, die ihre Lehrpferde extern eingestellt haben, sind wiederum schwer auffindbar. Deshalb stellen sich auf der neuen Homepage Betriebe in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland mit ihren individuellen Schwerpunkten vor. Zudem erhalten interessierte Eltern detaillierte Informationen über verschiedene Möglichkeiten zum Einstieg in den Pferdesport, eventuelle Gefahren sowie körperliche Voraussetzungen.

Ähnliche Überlegungen beschäftigen auch die Referent:innen des Oberösterreichischen Pferdesportverbandes. Laut Ponyreferentin Gaby Auinger denkt man beispielsweise über einen Kriterienkatalog nach, anhand dessen die Eltern guten Reitunterricht beurteilen könnten. Ein Projekt, das auf Umsetzung hoffen lässt. Ein anderes Vorhaben hat in Oberösterreich bereits erfolgreich Huf gefasst – die Kooperation von Mittelschulen mit Reitbetrieben. Für Dipl.Päd. Daniela Enter, Ausbildungsreferentin des OÖPS und Lehrerin an der MS Aigen-Schlägl, beginnt so mancher Arbeitstag im Klassenzimmer und endet in der Reithalle. Dazwischen liegt nur eine Straßenquerung: Mit zehn Schüler:innen besucht sie wöchentlich den gegenüberliegenden Reitclub Böhmerwald und unterrichtet dort Reiten im Rahmen einer Unverbindlichen Übung. Fünf Schulpferde werden ihr dafür zur Verfügung gestellt, wer gerade nicht im Sattel sitzt, galoppiert mit Hobby Horses durch die Halle. Nach einem Jahr können dann das Kleine oder das Große Hufeisen abgelegt werden und in weiterer Folge lassen sich die Jugendlichen meist in einer lokalen Reitschule einschreiben. Dieser niederschwellige und kostengünstige Einstieg in den Reitsport für Zehn- bis Vierzehnjährige, der auch in der NMS Ampflwang gewählt werden kann, könnte durchaus Schule machen. Denn maßgeschneiderte Angebote für die jeweiligen Alters- und Zielgruppen sind das Um und Auf einer zukunftsweisenden Nachwuchsarbeit.

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Ein guter Einstieg in den Perdesport: Reiten als Unverbindliche Übung in der Mittelschule Aigen-Schlägl
© Daniela Entner

Von der Masse zur Klasse

Mit „Uns geht es gut!“ steigt Anna Rosa Brandstätter vom Reitstall Hobby Pferd ins Gespräch ein. Ein Satz, den man gerne hört – und selten. Doch auf dem Reithof in Moosbierbaum scheint das moderne Konzept der vielseitigen Stallbesitzerin voll aufzugehen: Die Kleinsten werden mit dem Hobby Pferd Mini-Kurs abgeholt, bei dem das Setting aus zehn Kindern, zwei Betreuungspersonen und einem Pony mit Voltigiergurt besteht. Ab sechs Jahren bietet Brandstätter die Hobby Pferd Basis-Gruppe an, wo Volksschulkinder das Einmaleins der Pflege und Ausrüstung erlernen und Übungen an der Longe machen. Diesen Jahres-Kurs können die Kinder durchaus mehrmals belegen, die Teilnahme ist jedenfalls unabdingbare Voraussetzung für den Umstieg auf „normalen“ Reitunterricht. Dort nehme sie maximal vier Kinder pro Einheit, so Anna Brandstätter, um sich auf jede/n einzelne/n konzentrieren zu können. Selbstverständlich werden ihre Schüler:innen in den folgenden Jahren je nach reiterlichen Fortschritten kompetent durch alle Sonderprüfungen bis zur Dressurlizenz begleitet.

Erst die Masse, dann die Klasse – die Umkehrung des althergebrachten Systems ist eines der Erfolgsgeheimnisse von gut aufgestellten Reitschulen. Seit Jahrzehnten werden Anfänger – abgesehen vom sicherheitstechnisch bedenklichen Gruppenlongieren – traditionell einzeln an der Longe unterrichtet, während sich anschließend in den Bahnstunden unzählige Reiter-Pferd-Paare auf dem Reitplatz aneinanderreihen. Schließlich muss irgendwo wirtschaftlich rentabel bilanziert werden. Obwohl nach wie vor häufig praktiziert, liegen die Nachteile dieses Konzepts auf der Hand: Einerseits sind kleinere Kinder mit einer ganzen Longeneinheit meist überfordert, sie können sich nicht lange genug konzentrieren, und ihr Bewegungsapparat ist unausgereift. Andererseits lernen die fortgeschritteneren Reiter:innen in einer Abteilung wenig über Einwirkung, da sich die Pferde eher am Tempo der Herde und an der Stimme des Zirkusdirektors in der Mitte orientieren als an den Hilfen der Passagiere im Sattel.

Aufgeschlossene Schulbetriebe zäumen daher mittlerweile das Pferd von der anderen Seite auf: Sie beginnen bei den Kindergartenkindern mit größeren Gruppen, alternativen Spielangeboten und kürzeren Reitzeiten. Das kommt dem Bewegungsdrang der Kleinsten entgegen, schont die Ponys und füllt nebenbei die Kassen. Mit fortschreitendem Alter wird die Anzahl der Reitschüler:innen langsam reduziert, anstelle der Spiele tritt eine altersentsprechende Auseinandersetzung mit dem Lebewesen Pferd in den Vordergrund. Und beim Freireiten heißt es dann „Bahn frei“ für eine intensive Förderung in Einzelstunden oder Kleingruppen. Ein effizientes Unterrichtssetting, das auch Ausbildungsleiterin Dr. Susanna Kleindienst-Passweg bevorzugt: „Die Schüler:innen haben volle Aufmerksamkeit und lernen dadurch viel mehr.“

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Aller Anfang ist die Reitschule

Ohne Reitschulen kein Nachwuchs, keine Einsteller, kein Sport. Doch die Zeiten sind schwierig für Schulbetriebe. Mit welchen Herausforderungen sich die tragenden Säulen der Reitausbildung heute konfrontiert sehen, und unter welchen Bedigungen sie ihre wichtige Arbeit weiterhin leisten können, hat Grete Donner recherchiert. Mehr lesen ...

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Auf dem Pferdehof Weiler in Vorarlberg beginnen die Kinder ihre Reitkarriere spielerisch in der Großgruppe. © Pferdehof Weiler

Ohne Wenn und Aber

Ein abwechslungsreiches und innovatives Reitlernkonzept unterstützt zwar die Unterrichtenden, hält die Schulpferde bei Laune und motiviert die Kinder – verwirrt jedoch oftmals die Eltern. Nicht selten werden lautstark raschere Fortschritte oder mehr „effektive“ Zeit am Pferderücken eingefordert. Daher ist es für das Seelenheil der Reitlehrer:innen zwingend notwendig, neben Hufauskratzer, Taschentüchern und Mähnengummis auch jederzeit gute Argumente dabei zu haben. Je klarer der eigene Standpunkt vertreten wird, desto weniger Energie kosten lange Diskussionen und unbefriedigende Kompromisse. Das betrifft den Ablauf des Unterrichts ebenso wie die Preisgestaltung oder den Zeitpunkt für eine Prüfungsteilnahme.

Gut beraten ist, wer schon im Vorfeld auf seine Rahmenbedingungen hinweist. „Der umsichtige Umgang mit dem Pferd ist uns wichtig, daher beinhaltet jede Reiteinheit zusätzlich zum Reiten auch das Putzen und Satteln und Versorgen des Pferdes“, heißt es etwa auf der Website des Pferdehof Weiler in Vorarlberg. Mag. Alexandra Ludescher-Piber steht voll hinter ihrer Ausbildungsschiene, die mit FEBS-Reitpädagogik beginnt, viel Gewicht auf Sitzschulung legt und eine sorgfältige Vorbereitung auf das freie Reiten darstellt. Deshalb werden ihre Reitschüler:innen frühestens mit acht Jahren in eine Bahnstunde übernommen. Wenn sie noch zu klein seien, so die erfahrene Dressurreiterin und Übungsleiterin, „sind sowohl die Kinder als auch die Reitlehrerin frustriert“. Wie das bei den Kunden ankommt? Luderscher-Piber lässt sich durch Kritik nicht von ihrem Weg abbringen: „Falls Eltern sagen, sie wollen einen ‚normalen‘ Unterricht, dann müssen sie eben woanders hingehen. Sonst raubt das zu viel Energie.“ Jene, die bleiben – und das sind immer noch genug – genießen die gute Atmosphäre am Hof und profitieren von der vielseitigen Förderung.

In Bezug auf authentisches Auftreten und Selbstbewusstsein kann man sich auch bei Anita Cuban von der Shetty-Farm in Hollern etwas abschauen. Ihre Hufeisen-Kinder reiten fast alle auf Reiterpassniveau, was Sitz und Einwirkung betrifft. „Wir lassen sie wirklich erst zur Prüfung antreten, wenn sie soweit sind“, so Cuban. Selbst als eine Mutter großen Druck ausübte – die Tochter durfte noch nicht antreten, die Freundin schon –, blieb die Besitzerin der Shetty-Farm konsequent. Wer sich hingegen dem Willen der ehrgeizigen Eltern beugt, gefährdet die Sicherheitsstandards, setzt den guten Ruf der Reitschule aufs Spiel und verletzt seine persönlichen Grenzen.

Eine klare Untergrenze muss es auch bei den Preisen für Reiteinheiten geben, andernfalls sind Unzufriedenheit und Existenzangst vorprogrammiert. Selbst wenn das Stadt-Land-Gefälle gewisse Unterschiede rechtfertigt, ist doch die bestehende Spanne zwischen 15 und 50 Euro für eine Gruppenstunde eindeutig zu groß. Die Wiener Reitschulleiterin Sabine Steinbach, deren Preise eher im oberen Segment angesiedelt sind, empfiehlt, die Kosten genau zu kalkulieren: „Schulbetriebe sind oft ganz schlechte Rechner, die sich gegenseitig abstechen.“ Würde indes jeder Reitbetrieb seinen persönlichen sowie finanziellen Aufwand realistisch einschätzen und weitergeben, könnte das Preis-Dumping zwischen benachbarten Ställen der Vergangenheit angehören. Mindestpreisempfehlungen vom Verband wären dabei durchaus hilfreich.

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Qualität vor Quantität: Christiane Kaiser betriebt mit drei Pferden die Reitschule Ponyteam Kaiser in Bad Erlach. © Ponyteam Kaiser

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Einen anderen Weg, um die persönliche Belastungsgrenze nicht zu überschreiten, gehen kleinere Betriebe mit wenig Schulpferden. Denn nicht jede Lehrkraft ist dafür geschaffen, tagtäglich stundenlang Gruppenunterricht zu geben, und nicht alle Kinder fühlen sich im Getümmel eines großen Schulstalles wohl. Für die Ausbilderin Christiane Kaiser war es seinerzeit die beste Entscheidung, die Anstellung in einem großen Reitbetrieb aufzugeben, weil sie dort ihren Qualitätsansprüchen im Unterricht ohnehin nie nachkommen konnte und ständig an der Grenze zum Burnout balancierte. Heute praktiziert sie ein 50:50-Modell: Einerseits fährt sie für Beritt und Training zu Privatreiter:innen, anderseits betreibt sie in Bad Erlach als Ponyteam Kaiser eine Reitschule im Taschenformat, wo sie Kinder und Jugendliche auf ihren filmreifen Vierbeinern Scooby, California und Super Mario unterrichtet.

„Ich glaube, dass es Gift ist, wenn du jeden Tag dasselbe machst“, gibt Kaiser zu bedenken, „Mir wäre das zu viel – und ich könnte den Kindern nicht gerecht werden, bei denen man extrem aufmerksam und feinfühlig sein muss.“ Qualität vor Quantität lautet daher ihr Motto. Das Reitkind – in Begleitung eines Elternteiles – wird liebevoll willkommen geheißen, steht 45 Minuten lang allein im Mittelpunkt und erhält am Ende jeder Einheit ein Ausmalbild zum Thema Pferd. Die überschaubare Größe ermöglicht es Christiane Kaiser, in ruhiger Atmosphäre eine individuelle Förderung anzubieten. Sie ermöglicht ihr aber auch, die Arbeitszeit frei einzuteilen, fallweise auf Urlaub zu fahren und sich die Freude an der Arbeit zu bewahren.

Klein, fein und niveauvoll mag es auch die staatlich geprüfte Westernreitinstruktorin Verena Herrmann-Lang. Auf dem Messnerhof am Achensee begleitet Lang fortgeschrittene Schüler:innen mit ihren drei gut ausgebildeten Schulpferden bis zum WRC oder zu den ersten Turnieren. Finanziell schneide sie keinesfalls schlechter ab, ganz im Gegenteil, so die Tirolerin: „Mehr Schulpferde will ich mir nicht leisten. Sie sind teuer und müssen lange und sorgfältig ausgebildet werden.“ Außerdem hält Verena Lang große Stücke auf das Wohl ihrer vierbeinigen Lehrmeister: „Meine drei Pferde kann ich nebenbei ausgleichend beschäftigen und Korrektur reiten. Ich möchte gar nicht so viele Leute auf ihnen haben, weil das psychisch etwas mit den Tieren macht.“ Deshalb versucht sie nicht, ihre Schützlinge so lange wie möglich im Schulbetrieb zu halten, sondern berät sie gerne bei der Suche nach dem ersten eigenen Pferd. Riesengroß ist die Freude natürlich, wenn sie ehemalige Reitschüler:innen als neue Einsteller:innen auf dem Messnerhof begrüßen darf.

Über den Tellerrand

Generell scheint es in jenen Reitställen besonders gut zu laufen, wo der Horizont durch Fortbildungen konstant erweitert wird. Dabei lässt sich die klassische Ausbildungsschiene des OEPS offensichtlich reibungslos mit Zusatzangeboten kombinieren, wie ein Blick in die Runde unserer Interviewpartnerinnen zeigt: Viele der Pferdewirtinnen, Übungsleiterinnen und Instruktorinnen sind zusätzlich Centered Riding Ausbilderinnen, (Reit)pädagoginnen, Hippolini-Lehrkräfte und vieles mehr. Vom Blick über den Tellerrand profitieren die Reitschüler:innen – „hier habe ich in einer Stunde mehr gelernt als zuvor in zwei Jahren“ – gleichermaßen wie die Schulbetriebe. Schließlich lässt sich aus vielen verschiedenen Zutaten für jeden Anlass das perfekte Menü zusammenstellen.

Man muss dabei nicht unbedingt eine eierlegende Wollmilchsau sein, um Erfolg zu haben, aber Christina Malafa kommt dieser Vision auf ihrem Erlebnishof in Niederösterreich schon recht nahe. Unter ihrem Dach finden neben Voltigieren und Reiten auch Reitpädagogik, Ergotherapie oder tiergestützte Intervention Platz, und am Hof tummeln sich Pferde, Esel, Schafe, Ziegen, Schweine, Alpakas, Hasen sowie Hühner. Während die großen Geschwister reiten, können die kleinen in Bauernhofstunden Schweine füttern oder mit Schafen kuscheln. Der Übergang von einem Setting zum nächsten verläuft fließend, die Therapiekinder von heute sind die Reitschüler:innen von morgen. Ein Brückenschlag, den auch der Vorarlberger Landesfachverband anregt: Als Vorreiter verlinkt er auf seiner Homepage zu den Reitpädagogik-Angeboten im Ländle und bietet im Sommer eine Centered Riding-Sitzschulung für Kinder und Jugendliche an.  

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Unschlagbare Vielfalt auf dem Erlebnishof von Christina Malafa: Von Baunerhofstunden über tiergestützte Interventionen bis zum Voltigieren und Reiten ist alles möglich. © Matthias Heschl

So endet denn auch jede gute Geschichte nicht mit A wie Abgrenzung, sondern mit Z wie Zusammenarbeit. Gräben sollten Reiter:innen nur zu einem Zweck dienen: überwunden zu werden. Daher hat man am Siedlerhof im Burgenland das Hippolini-Konzept als Reiteinstieg gewählt und setzt dann mit einem klassischen weiterführenden Unterricht fort. Regina Mostögl und Ulrike Thumberger knüpfen dort als Wiedereinsteigerinnen an Reiterfahrungen aus den Jugendjahren an und lassen ihre Töchter Julia und Marleen mit Hippolini in den Pferdesport starten. Eine gute Entscheidung, finden die Mütter, wenn sie an ihren eigenen Reiteinstieg zurückdenken. „Bei uns waren wir zu dritt an der Longe, die nächsten haben schon gewartet. Das war wie am Fließband. Ich habe nie gelernt zu satteln oder zu putzen“, erzählt Thunberger. Sofort erwähnt ihre Tochter, wie gut sie Hufe auskratzen kann. Auch Regina Mostögl kann dieser Vorbereitung auf den Reitsport nur Positives abgewinnen. Die Mädchen wüssten über das Verhalten der Ponys Bescheid und hätten sich spielerisch die Balance auf dem Pferderücken erarbeitet. „Genau“, kommt es von Julia, „ich lerne, wie man richtig Kurven reitet.“

Dass immer wieder Schulbetriebe durch Engagement und Ideenreichtum die Kurve in die Gegenwart kriegen, lässt für die Zukunft hoffen. Und macht Mut, bestehende Baustellen energisch anzugehen.