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Tod durch Silage: Zwei Therapiepferde an Botulismusvergiftung gestorben

Ein Artikel von Pamela Sladky | 20.03.2019 - 08:27
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Botulismus wird durch das Bakterium Clostridium Botulinum hervorgerufen, das üblicherweise mit Tierkadavern in Verbindung gebracht wird, aber auch in gehäufter Form in der Erde vorkommt. Unter Luftabschluss (wie bei Silage gegeben) bildet es hoch gefährliche Toxine. © www.Slawik.com

Wie die NÖN berichten, war der Besitzerin dreier Therapiepferde in Dross im Bezirk Krems am Abend des 8. März aufgefallen, dass mit einem ihrer Tiere etwas nicht stimmte. Der Zustand des Pferdes verschlechterte sich in den Folgestunden zusehends, sodass es am nächsten Morgen auf die Vetmeduni in Wien gebracht wurde. Dort konnte dem Pferd jedoch nicht mehr geholfen werden.

Ein zweites, ebenfalls erkranktes Pferd wurde durch einen Tierarzt im heimatlichen Stall behandelt. Auch für dieses Tier gab es keine Rettung, es wurde eingeschläfert. Nur das dritte Pferd, ein Hengst, überlebte den Zwischenfall. Laut NÖN hatte auch er leichte Anzeichen einer Erkrankung, überstand diese aber mit tierärztlicher Hilfe.

Inzwischen ist klar, was den plötzlichen Tod des siebenjährigen Wallachs und der 16-jährigen Stute verursacht hat: beide Tiere starben an den Folgen einer Vergiftung, hervorgerufen durch Botulismusbakterien im Futter. Der gefährliche Erreger dürfte durch einen Tierkadaver in den Silageballen gelangt sein. Bei der Untersuchung des Ballens wurde eine tote Schlange gefunden.