Nach Messerattacke: Stute Matine’e geht es wieder gut

Bei den Besitzern des kleinen Privatstalls in Reisenberg im Bezirk Baden ist die Erleichterung groß. Stute Matine’e, die vor wenigen Wochen wegen einer tiefen Schnittwunde an der rechten Gesichtshälfte notversorgt und auf die Klinik überstellt werden musste, hat sich gut erholt. „Die Klinik hat ganz tolle Arbeit beim Verschließen der Wunde geleistet. Sie hat schon wieder vollen Spaß mit ihrer Freundin auf der Koppel“, berichtet der Besitzer der Stute.

Matine’e hatte Glück im Unglück. Die befürchtete Fistelbildung im Bereich der Ohrspeicheldrüse ist nicht eingetreten, die zehn Zentimeter lange und vier Zentimeter tiefe Schnittwunde ist ohne Komplikationen verheilt. Auf der Koppel trägt die Stute noch ein Schutzhauberl, Einschränkungen gibt es für Royal Diamond-Tochter davon abgesehen aber keine. „Nur von der Trense haben wir sie vorerst beurlaubt – auf freiwilliger Basis.“

Wer Matine’e die gemeine Schnittverletzung zugefügt haben könnte, darüber herrscht nach wie vor Rätselraten. Trotz der nicht unerheblichen Tierarzt- und Klinikkosten überwiegen bei den Besitzern Freude und Dankbarkeit, dass die Stute aus eigener Zucht von gravierenden Folgeschäden verschont geblieben ist. „Unser besonderer Dank gilt der Pferdeklinik Kottingbrunn für die tolle Arbeit beim Verschließen der Schnittverletzung und unserem Freund und Tierarzt Dr. Franz Rongits, der die Kontrollen und Nachbehandlungen durchgeführt hat“, sagt Matine’es Besitzer.

Unterstützung habe man auch aus dem Umfeld erfahren. Freunde und Nachbarn hätten spontan ihre Hilfe angeboten. „Nach dem Vorfall haben uns viele Menschen kontaktiert und sich fast täglich über das Wohlbefinden der Stute erkundigt. Andere haben uns versichert, dass sie ihre Abendrunde mit den Hund ab jetzt immer beim Stall vorbei machen werden.“

Bleibt zu hoffen, dass die Attacke gegen Matine’e der erste und letzte Vorfall dieser Art in Reisenberg bleibt.