Vielseitigkeit

Update zum Gesundheitszustand des im Koma liegenden Vielseitigkeitsreiters Thibault Fournier

Ein Artikel von Pamela Sladky | 24.10.2019 - 14:16
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Thibault Fournier und Siniani de Lathus beim CHIO in Aachen 2018
© Tomas Holcbecher/holcbecher.com

In einem Update berichtete Fourniers Mutter von einem „kleinen Funken Hoffnung“, der sich nach sechs Tagen endlich zeige. „Thibault hat seine Augen geöffnet und scheint aus dem Koma, in dem er sich nun seit sechs Tagen befindet, aufwachen zu wollen.“

Das war vor fünf Tagen. Inzwischen hat der Gesundheitszustand des 23-Jährigen weitere Fortschritte gemacht. „Es gibt wieder Neuigkeiten!“, meldete sich Isabelle Fournier gestern, Mittwoch, auf ihrer Facebookseite. „Heute hat Thibault die Hindernisse drei und vier erfolgreich bewältigt. Er wird nicht mehr beatmet und auch nicht mehr ruhiggestellt. Damit hat er eine wichtige Etappe auf dem Weg zurück zu uns erfolgreich bewältigt!“, so Fournier, die hofft, sich bald mit weiteren guten Nachrichten melden zu können.

Kaum mehr als ein Jahr ist es her, dass Thibault Fournier als jüngster Sieger des Vielseitigkeitsklassikers in Pau (FRA) Geschichte geschrieben hat – und das bei seinem ersten Antreten auf Vier-Sterne-Niveau (heute CCI5*-L) überhaupt! Ein Riesen Erfolg für den 23-Jährigen, der Frankreich drei Jahre zuvor bei der Junioren-EM in Strzegom vertreten und dort mit Platz elf die Top-Ten nur hauchdünn verfehlt hatte.

Seit seinem Triumph in Pau konzentrierte sich Fournier vor allem auf seine Nachwuchspferde, die er bei nationalen und internationalen Zwei- und Drei-Sterne-Events vorstellte. Eines von ihnen, den siebenjährigen Chactas Chalonge, hatte er auch bei seinem Unfall in Pompadour unter dem Sattel. Aus bislang noch ungeklärten Gründen waren Pferd und Reiter dort von der Strecke abgekommen. Beim Versuch eine natürliche Hecke zu überspringen war der Wallach ins Stolpern gekommen und Fournier war aus dem Sattel geschleudert worden.

Sein schwerer Sturz sorgte für große Anteilnahme in der Reitsportcommunity und  auf den sozialen Netzwerken. Tausende bekundeten ihre Gesungswünsche. Diese breite Unterstützung sei ein großer Trost, so Isabelle Fournier. „Wir haben keine Zweifel daran, dass Thibault von den vielen positiven Schwingungen profitiert, die ihr ihm sendet. Vielen Dank euch allen!“, so Fournier.