Der 13-jährige Cameron Martin wollte gerade sein Pony von der Weide holen als er bemerkte, dass eines der Pferde des Hofes fehlte. Auf der Suche nach dem Tier kontrollierte er den Graben, der durch das Weidegrundstück läuft – und wurde fündig. Das Pferd steckte bis zum Hals im Wasser, außerstande sich aus dieser lebensbedrohlichen Situation zu befreien. Mehr noch: Immer wieder geriet der Pferdekopf unter die Wasseroberfläche, der Schecke drohte zu ertrinken.
Angesichts der Szene, die sich im bot, überlegte der Schüler nicht lange. Er sprang kurzerhand ins eiskalte Wasser, um den Kopf des Pferdes mit der ganzen Kraft seiner Arme über Wasser zu halten. So harrten Cameron und Wallach Domino über eine Stunde aus, bis sie schließlich von Freunden des Jungen gefunden wurden.
Ersthelferin Tanya Docwra Smith schildert den dramatischen Anblick vor Ort: „Die Szene war schrecklich: Die Nase des Pferdes hatte sich in Unkraut verheddert und es hatte eindeutig Schmerzen. Cameron fror und war völlig verstört. Aber er war unerbittlich in seinen Bemühungen, das Leben des Pferdes zu retten." Nach dem Eintreffen mehrerer Helfer wurde der Wallach schließlich mithilfe eines Krans aus dem Wasser gezogen.
Inzwischen haben sich sowohl Domino als auch Cameron von den Ereignissen erholt. Das Erlebte hat die beiden zusammengeschweißt. "Domino begrüßt Cameron jedes Mal mit einem kleinen Wiehern, wenn er ihn sieht“, berichtet Tanya Docwra Smith. Sie ist felsenfest überzeugt: „Kein Erwachsener hätte den Mumm gehabt das zu tun, was Cameron getan hat!“
