PFERDESPORT IN DER CORONA-KRISE

Gruppen-Reitunterricht könnte ab 15. März wieder erlaubt sein

Ein Artikel von Pamela Sladky | 10.03.2021 - 11:19
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Die Bundesregierung plant für 15. März Öffnungsschritte im Bereich des Kinder- und Jugendsports. Damit könnte nach knapp viermonatiger Pause endlich wieder Gruppen-Reitunterricht möglich sein.   ©cynoclub - stock.adobe.com

Seit Monaten darf österreichweit in Reitschulen bestenfalls Einzelunterricht erteilt werden. Für die betroffenen Betriebe ist die derzeitige Lage ein wirtschaftliches Desaster. Bei hohen Erhaltungskosten, die zu einem Großteil dem Unterhalt der Pferde geschuldet sind, bewegen sich die Einnahmen seit November des Vorjahres auf einem absoluten Minimum. Die vom Staat und von Verbänden zugewiesene finanzielle Unterstützung ist oft nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Viele Betriebe bangen um ihre Existenz, sollte sich die Lage nicht rasch ändern.

Doch es sieht so aus, als würde sich endlich etwas Licht am Ende des Tunnels abzeichnen. Für 15. März hat die Österreichische Bundesregierung erste Lockerungsmaßnahmen im Sportbereich angekündigt, die genauen Rahmenbedingungen sind vorerst allerdings nicht bekannt, eine Nachfrage der Pferderevue beim Sportministerium blieb bislang unbeantwortet. Einem Schreiben von Vizekanzler und Bundessportminister Werner Kogler zufolg sollen jedoch ab Mitte März „Kinder und Jugendliche im Freiluftbereich wieder intensiver Sport (unter Auflagen) ausüben“ dürfen. Kolportiert wird Gruppenunterricht in Sportvereinen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, wenn dieser an der frischen Luft und mit zwei Meter Abstand erfolgt. Ob der Sportunterricht an ein negatives PCR-Test-Ergebnis geknüpft sein wird, steht verschiedenen Medienberichten zufolge noch zur Diskussion.
 

Dringend notwendig

Sport Austria-Präsident Hans Niessl sieht in der geplanten Lockerung für den Kinder- und Jugendsport eine wichtige Maßnahme. „Dieser Schritt war dringend notwendig!“, so Niessl in einer Aussendung der Bundes-Sportorganisation. Zuletzt hätten Expert*innen vermehrt auf physische und psychische Kollateralschäden durch Mangel an Bewegung und Mangel an Sozial-Kontakten besonders bei der jungen Bevölkerung hingewiesen. Sport sei hier das beste Gegenmittel, so Niessl.  „Ein erste Schritt für den Sport – ein Schritt der Vernunft für die Gesundheit – ist getan, nun geht es darum, dass auch der restliche Vereinssport sukzessive, aber stets verantwortungsvoll, hochgefahren wird."