80,650 Prozent Prozent und damit Platz zwei hinter den Olympia-Silbermedaillengewinnern Adelinde Conrelissen und Parzival gab es für Edward Gal und Romanov bei der Weltcup-Kür in Odense (DEN). © FEI - Annette Boe-Ostergard
Der 2000 geborene Rohdiamant-Sohn zählt zu den begehrtesten Zuchthengsten Dänemarks und ist ein gefragter Deckhengst in ganz Europa. 2011 stellte er auf der Dänischen Körung in Herning zwei gekörte Söhne, wurde selbst „Hengst des Jahres“ und auch in der Qualifikation zum Deutschen Fohlenchampionat stellte er vier qualifizierte Fohlen und zweimal das Siegerfohlen. Mit Honnerups Driver wurde auf der WM der jungen Dressurpferde 2009 sein Sohn überragender Weltmeister, auch 2011 stand mit Hojersmindes Rolex ein Romanov-Nachkomme im Finale. Desweiteren kann der Hengst bislang auf 196 eingetragene Zuchtstuten verweisen.
Vom dänischen Championatsreiter Andreas Helgstrand bis zum Grand Prix Niveau gefördert, wurde der als VTV-Sporthengst ausgezeichnete Braune von Blue-Hors-Gestütsreiter Sune Hansen (DEN) danach in der höchsten Klasse der Dressur vorgestellt, bis Blue Hors nach mäßigen Erfolgen den Beritt 2011 an Doppelweltmeister Edward Gal übergab.
Als Ziel wurde die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 angestrebt, die Edward Gal jedoch mit dem holländischen Wallach Glock’s Undercover bestritt, während Romanv daheim im gal’schen Stall blieb. Nichtsdestotrotz konnte sich der 13-jährige Hengst unter Gals Beritt stetig steigern, 2012 sorgte das Paar für fünf Top-Drei-Platzierungen bei Turnieren in 's-Hertogenbosch (CDI4*), Rotterdam (CDI3*) und Odense (CDI-W).
Vor allem der mit über 81 Prozent bewertete Kürritt in Odense soll Ausschlag für Glocks Überlegungen, Romanov von Blue Hors zu erwerben um den Hengst weiterhin für Edward Gal zu sichern, gewesen sein. Der Verkauf sei ihnen nicht leicht gefallen, gab Blue Hors Direktor Esben Møller zu, man habe gemischte Gefühle einen Top-Hengst wie Romanov gehen zu lassen. „Einerseits sind wir begeistert, dass der Hengst die Chance hat sich unter einem solchen Ausnahmereiter wie Edward Gal weiterentwickeln zu können und andererseits traurig, weil Blue Hors zu einem Zucht-und Sporthengst von solchem Format Adieusagen muss.“