Zwei mal Silber und zwei mal Bronze gab es für Österreichs Islandpferdereiterinnen bei der diesjährigen WM in Berlin. © Gabriella Haller-Gallée
Im Young Rider Finale der Töltprüfung T2 gelang Carina Perndl mit ihrem Reidartýr vom Stefanihof ein ordentlicher Sprung nach vorne. In der Qualifikationsrunde noch auf Rang fünf gelegen, verbesserte sich das Paar in der finalen Entscheidung noch um knapp vier Zehntelpunkte und schloss mit einer Wertung von 6,83 Punkten auf dem Bronzerang. Damit schrammte das heimische Duo um nur 0,01 Punkten an Silber vorbei – stolz können die beiden trotzdem sein. Die Plätze eins und zwei gingen an WM-Gastgeberland Deutschland, Charlotte Passau holte Gold mit 6,92 Punkten vor Christoph Weiss mit 6,84 auf Rang zwei.
Im T2 der allgemeinen Klasse verpasste Piet Hoyos nur knapp den Einzug ins A-Finale. Im B-Finale gelang dem Steirer im Sattel seines Glymur frá Flekkudal dann allerdings ein Traumlauf, der dem Duo 7,59 Punkte und Rang zwei hinter der Schwedin Camilla Hed (7,79) einbrachte. Im Rennen um den Weltmeistertitel im T2 stach eine dänische Amazone zwei Reiter aus Island aus. Julie Christiansen brachte es mit Straumur frá Seljabrekku auf 8,63 Punkte und holte damit Gold knapp vor Jakob Svavar Sigurdsson (8,59) und Vidar Ingólfsson (8,46).
Im Passrennen P1 gab es dann die nächste Medaille für Österreich. Young Rider Hannah Chmelik und Náttdís vom Eylershof mussten sich in ihrer Klasse mit 24,17 Sekunden nur dem Isländer Konrád Valur Sveinsson (23,89 Sekunden) geschlagen geben. In der Allgemeinen Klasse platzierte sich Höski Adalsteinsson und Aron vom Wotanshof mit 24,11 Sekunden als bestes heimisches Paar auf Rang 14. Geglückt ist die Mission Titelverteidigung für Beggi Eggertsson (IS), der im Sattel von Lótus frá Aldenghoor mit 21,97 Sekunden eine unschlagbare Zeit ins Oval legte. Silber holte Iben Katrine Andersen aus Dänemark (22,17), Bronze ging an die Deutsche Marie Lange Fuchs (22,28).
Im Speedpass P2 durfte sich Österreich mit den aktuellen Weltrekordhaltern Carina Mayerhofer und Frami von St. Ostwald berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille machen. Leider lief es an diesem Tag für das heimische Duo einfach nicht nach Wunsch, nach einer Zeit von 7,88 im ersten Lauf sprang der Schimmelhengst im zweiten Lauf in den Galopp ein - der Traum von einer Medaille war damit dahin, das Paar platzierte sich in der Endwertung auf Rang elf. Knapp davor rangierten Höski Adalsteinsson und sein Aron als bestes heimisches Paar in der Allgemeinen Klasse auf Rang zehn (7,83) .
Umso mehr Grund zur Freude gab es hingegen erneut für Hannah Chmelik. Die junge Niederösterreicherin präsentierte ihre Náttdís auch im P2 in hervorragender Form, sorgte in der Young Rider-Wertung mit 8 Sekunden für die drittschnellste Zeit und holte damit bereits ihre zweite Medaille bei dieser WM.
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