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Bei den Nachwuchs-Europameisterschaften in Fontainebleau gab's am Mittwoch die ersten Entscheidungen.
© Tomas Holcbecher

EM Fontainebleau

Deutschland und Niederlande holen erste Titel, Österreich unter Top Ten

Ein Artikel von Pamela Sladky | 12.07.2018 - 09:45

Nach der ersten Hälfte der Starter hatte noch die deutsche Junioren-Dressur-Equipe die Mannschaftswertung angeführt. Doch am Folgetag setzten die Niederländer nach. Allen voran Daphne van Peperstraten, die mit ihrem Greenpoint's Cupido einen starken Ritt ins Viereck legte. Mit 75,909 Prozent sorgte sie klar für die höchste Wertung des Bewerbs und katapultierte die Oranjes an die Spitze der Nationenwertung. Dagegen kam auch Deutschlands erfahrene Schlussreiterin Linda Erbe nicht mehr an, sodass sich die goldverwöhnten Deutschen diesmal mit Silber begnügen mussten. Bronze ging an die schwedischen Junioren.

Österreichs Auswahl mit Valentina Strobl auf Bequia Simba (60,363%), Helene Grabenwöger mit Der Fuchs (65,515%) und Chiara Pengg mit Aufheim’s Feliciano (67,545%) und Victoria Wurzinger mit Bvlgari (69,575%) zeigte gelungene Ritte und platzierte sich hauchdünn hinter Belgien und der Schweiz auf Rang neun von insgesamt 16 Nationen. Ein Ergebnis, mit dem nach dem sensationellen fünften Platz im Vorjahr trotzdem durchaus zufrieden sein kann, wie Nachwuchsreferentin und Equipechefin Diana Wünschek erklärt: "Bei Europameisterschaften ist die Konkurrenz natürlich wesentlich höher, als bei einem normalen internationalen Turnieren. Und die Leistungsdichte nimmt insgesamt immer mehr zu. Mit Valentina Strobl und Helene Grabenwöger haben wir diesmal zudem zwei Mädchen am Start, die ihre erste Euro reiten, bzw. voriges Jahr noch bei den Ponys mitgeritten sind. Da ist so eine Junioren-EM natürlich schon noch einmal etwas anderes."

Victoria Wurzinger, die in Fontainebleau ihr letztes Championat in der Junioren-Klasse bestreitet, landete mit ihrem Rheinländer Wallach auf Platz 18 und schaffte damit den Sprung in die Liste der Platzierten.

Gold für deutsche Children

Nach zwei von insgesamt drei Runden waren die Deutschen U14-Reiter bereits mit einem komfortablen Vorsprung von acht Punkten in Front gelegen. Diese Führung gaben sie auch im dritten und letzten Springen der Teamwertung nicht ab. Mit einer weiteren Nullrunde machte Schlussreiterin Chiara Reyer mit Cederic endgültig den Sack zu. Nur vier Strafpunkte auf dem Konto bedeuteten den Sieg für das Team von Eberhard Seemann vor der Mannschaft aus Irland mit acht und den Belgiern mit 13 Strafpunkten.

Nach dem Vorzeitigen Ausscheiden des Teams zeigten Österreichs verbliebene Einzelstarterinnen in dieser Altersklasse gute Ritte. Ludovica Goess-Saurau und Knightfield Ella mussten nur einen Abwurf hinnehmen und liegen derzeit mit gesamt acht Fehlerpunkten auf dem starken 18. Rang der Einzelwertung von insgesamt 99 Startern.

Versöhnlich verlief das Springen für Naomi Ruth, die den Ausfall vom Vortag souverän wegsteckte. Im Sattel ihres Saltador leistete sich die 14-Jährige Niederösterreicherin diesmal nur einen Abwurf, ein Strafpunkt wegen Überschreitens der erlaubten Zeit erhöhte das Fehlerpunktekonto auf fünf Zähler. Im Zwischenklassement rangiert Ruth mit gesamt 50 FP auf Rang 83.

Die Ergebnisse im Detail gibt's hier.