Dressur

Überzeugende Ritte bei Dressursichtung in Ebreichsdorf

Ein Artikel von Redaktion | 04.03.2019 - 08:55
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Bereit zum Sprung aufs internationale Parkett: Belinda Weinbauer und Fustanella
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Gleich eine ganze Reihe von Rittem, die sich in letztgenannte Kategorie einreihen, ging auf das Konto von Staatsmeisterin Belinda Weinbauer. Nach der Trennung von Marianne Jerich und dem damit verbundenen Abschied von ihren bisherigen Grand Prix-Pferden Söhnlein Brillant und Fräulein Auguste hat die 42-Jährige aus dem Burgenland bereits ein neues Ass für die Große Tour im Ärmel: die 14 Jahre alte Oldenburger Stute Fustanella. Die schwarzbraune Don Romantic-Tochter aus einer Rubinstein I-Mutter ist bereits seit einigen Jahren bei Weinbauer in der Ausbildung. 2015 feierte das Paar seine ersten Erfolge in der Kleinen Tour, darunter zwei Siege bei den CDI3*-Turnieren in Brünn und Kaposvár mit Wertungen bis 72 Prozent. Seither hat das Duo seine Starts auf nationale Ebene beschränkt und sich der Weiterentwicklung gewidmet.  

Bei der Sichtung im Magna Racino zeigte "Fusti" nun, dass sie inzwischen erfolgreich auf Grand-Prix-Niveau angekommen ist. Nach Platz eins in der Inter II am Freitag mit 71,842 Prozent war das Paar auch im Grand Prix am Samstag das Maß der Dinge. Noten zwischen 69,5 und 74,4 Prozent bescherten Belinda Weinbauer und Fustanella ein Ergebnis von 71,74 Prozent. Damit war ihnen der Sieg nicht zu nehmen.

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Jetzt auch in der Allgemeinen Klasse unterwegs: Diana Porsche und Di Sandro OLD © HORSIC.com

Erfreulich verlief die Sichtung auch für Diana Porsche und Di Sandro OLD. Für die  Bronzemedaillengewinner der U25-Europameisterschaften 2016 war es der erste Grand Prix in der Allgemeinen Klasse. Eine Premiere, die geglückt ist. 68,96 Prozent vergaben die Richter für die Runde des Paares – Platz zwei. Dahinter reihten sich Anja Luise Wessely Trupp und ihr zwölf Jahre alter Oldenburger Sparkling Fizz mit 67,26 Prozent ein.

Im Spécial verzichteten die drei Erstplatzierten des Grand Prix auf einen Start. Damit war die Bahn frei für ein weiteres U25-Paar: Franziska Fries und Atomic. Die bewährte Kombination schrieb 68,765 Prozent an und setzte sich damit an die Spitze der Wertung. Zweite wurden Jacqueline Toniuttti und Sandrose (68,706%), Theresa Köfler und Dukat (66,451%) landeten auf Platz drei.

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Stephanie Dearing und Auheim's Del Magico © HORSIC.com

Dearing und Auheim’s Del Magico dominieren Mittlere Tour

Zwei ungefährdete Siege feierten Stephanie Dearing und Auheim’s Del Magico in der Mittleren Tour. Mit 71 Prozent in der Intermediaire A und 70,318 Prozent in der Intermediaire B distanzierten die Vize-Weltmeister der Jungpferde-WM 2014 die Konkurrenz um knapp sieben Prozent.

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Stefan Lehfellner und Silky Moves   © HORSIC.com

Weinbauer und Lehfellner dominieren Kleine Tour

Viel Qualität boten die Bewerbe der Kleinen Tour, die aufgrund des großen Andrangs in zwei Abteilungen ausgetragen werden mussten. Die Bestnote im Prix St. Georges ging abermals auf das Konto von Belinda Weinbauer, diesmal im Sattel des Damon Hill-Sohnes Damon’s Dejaron. Der zehnjährige Westfale aus der Zucht von Christian Becks und im Besitz von Maja Fronik verließ das Viereck mit 73,816 Prozent und holte damit souverän den Sieg vor Jacqueline Toniutti mit Stradivari (70,658%) und Tatjana Svehla mit Valdez W (68,904%).  

In der zweiten Abteilung waren es Stefan Lehfellner und der neunjährige Oldenburger Silky Moves, die den Sieg davontrugen. Sie setzten sich mit 73,246 Prozent und fast drei Prozent Vorsprung deutlich von der Konkurrenz ab. Die 70-Prozentmarke knackten zudem Timna Zach und Farant (70,395%) auf Platz zwei, gefolgt von Stephanie Dearing, diesmal im Sattel von Auheim's Riano (68,684%).

Stefan Lehfellner und Silky Moves hießen die Sieger danach auch am zweiten Sichtungstag in der Inter I. 72,851 Prozent vergaben die Richter für den gefälligen Ritt des Paares, der ihnen Platz eins vor Peter Gmoser auf dem ausdrucksstarken Hannoveranerhengst Don Werther (70,307%) und Jacqueline Toniutti auf Stradivari (69,123%) bescherte.

In der zweiten Abteilung waren es Timna Zach und Farant, die den Sieg davontrugen (71,886%). Der zweite Platz ging mit Helene Grabenwöger und Dancing Diamond nach Niederösterreich. Die junge Amazone war in der vergangenen Saison noch erfolgreich im Nachwuchsbereich am Start und konnte sich auf die Routine ihres championatserfahrenen Wallachs Dancing Diamond verlassen. Dritte wurde Anna Kleindienst (W) auf ihrem zwölfjährigen Hannoveraner Done For Fun (68,289%).

Alle Ergebnisse im Detail sowie die Ergebnisse der Nachwuchsklassen gibt es hier.