Dressur

Ulrike Prunthaller Kür-Dritte in Aachen

Ein Artikel von Pamela Sladky | 21.07.2019 - 11:36
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Nach Platz elf im Grand Prix beendeten Ulrike Prunthaller und Bartlgut's Quebec ihr Aachen-Wochenende mit Platz drei in der CDI4* Kür. © Tomas Holcbecher/holcbecher.com

Zu später Stunde wurde am Samstagabend die CDI4* Kür bei Flutlicht ausgetragen. Die Hälfte des stark besetzten Teilnehmerfeldes der I-Tour hatte sich für eine Teilnahme im Grand Prix Spécial entschieden, im Freestyle gingen daher nur zehn Pferd-Reiter-Paare an den Start. Unter anderen die Bronzemedaillengewinner der EM 2017, die Dänin Catherine Dufour und ihr Routinier Cassidy. Das Paar wurde seiner Favoritenrolle schließlich auch in allen Belangen gerecht: Der 18-Jährige Cassidy präsentierte sich frisch wie eh und je, piaffierte und passagierte wie ein Uhrwerk, scheinbar mühelos und mit großer Leichtigkeit. Am Ende kam das Duo mit 83,460 Prozent aus dem gut besuchten Deutsche Bank Stadion. Eine verdient hohe Wertung, die Dufour und ihrem Caprimond-Sohn den klaren Sieg in dieser Prüfung bescherte.

Gleich im Anschluss an das dänische Vorzeigepaar musste Ulrike Prunthaller mit Bartlgut’s Quebec ins Viereck. Zu Klängen von Gazebo’s 80er-Jahre-Hit „I like Chopin“ ging’s direkt mit den Galopplektionen los, für die die Richter mehrfach die Note Acht verteilten. Aber auch in der Trab-Tour konnte das Paar gut punkten. Lediglich im Schritt mussten Prunthaller und Quebec deutliche Abzüge hinnehmen. Im starken Schritt kommt der Quaterback-Sohn einfach nicht richtig ins raumgreifende Schreiten, der versammelte Schritt ist nicht so klar im Takt, wie man sich das in dieser Lektion wünschen würde. Insgesamt gelang dem Bartlgut-Duo aber ein sicherer, kontrollierter Ritt in einer anspruchsvollen Kür mit hohem Schwierigkeitsgrad. Das sahen auch die Richter so, die Prunthaller und den zwölfjährigen DSP-Hengst mit Noten zwischen 76,1 und 78,475 Prozent bedachten. Im Durchschnitt machte das 77,26 Prozent.

Diese Wertung bedeutete am Ende Platz drei, denn gleich im Anschluss an die österreichische Kombination ritten Ingrid Klimke und Franziskus ins Viereck ein. Die deutschen Publikumslieblinge zeigten eine mitreißende Kür zu spanischen Popsongs, allerdings passierte in der Wechsel-Tour ein dicker Patzer, sodass das Duo zeitweilig hinter Prunthaller und Quebec zurückrutschte. Nach den Changements lief es aber wieder für Ingrid Klimke und ihren Franz, und aus dem Rückstand wurde ein Vorsprung: 78,945 Prozent, Platz zwei. Anders sah das das Publikum, das via SAP-App mitvoten konnte. Die Zuschauer hätten das deutsche Duo auf dem obersten Treppchen gesehen.

Die Ergebnisse im Detail können Sie hier nachlesen.