Dressur

Stuttgart: Weltcuppunkte für Max-Theurer, Neumayer im Spécial platziert

Ein Artikel von Pamela Sladky | 18.11.2019 - 13:29
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Victoria Max-Theurer und Benaglio beendeten ihre zweite gemeinsame Weltcup-Kür auf Rang elf. © Tomas Holcbecher | www.holcbecher.com

Bei ihrem zweiten Weltcupstart in dieser Saison hat Victoria Max-Theurer erneut Weltcuppunkte mitgenommen. Wie schon in Herning (DEN) ging die 34-jährige Oberösterreicherin auch in der Stuttgarter Hanns-Martin Schleyer Halle mit Benaglio an den Start. Und anders als bei seinem Weltcup-Debüt in Dänemark kam der elf Jahre alte Breitling-W-Sohn diesmal ohne Schnitzer durch die Prüfung. Von den Richtern gab es dafür im Durchschnitt 71,174 Prozent und Platz neun.

Die Weltcupkür am Samstag beendete das Paar danach mit 75,755 Prozent auf Platz elf, der sich mit sieben Ranglistenpunkten auf dem Konto von Victoria Max-Theurer niederschlug. Derzeit liegt die österreichische Rekordstaatsmeisterin mit zwölf Zählern an 28. Stelle.

Die maximale Punkteausbeute ging etwas überraschend nicht an Seriensiegerin Isabell Werth, die in Stuttgart ihre Weltcupsiegerin Weihegold OLD an den Start brachte, sondern an ihre Teamkollegin Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB. Das Paar überzeugte die Richter vor allem mit seinen Piaffen, Passagen und in der Galopp-Tour, einzig im Schritt gab es Abzüge bei den Noten. Am Ende waren es 88,44 Prozent, die den ersten Sieg des Duos in Stuttgart besiegelten. Isabell Werth musste sich mit 87,24 Prozent auf Rang zwei einreihen, Dritte wurde Helen Langehanenberg auf Damsey FRH (83,735 %).

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Astrid Neumayer und Sir Simon

Schleife für Neumayer und Sir Simon

In der parallel veranstalteten CDI4* Spécial-Tour, dem German Dressage Master, wurden die österreichischen Farben durch Astrid Neumayer und Stefan Lehfellner vertreten. Der Auftakt verlief noch etwas holprig. Neumayer und ihr elfjähriger Westfalenwallach Sir Simon beendeten den Grand Prix nach teuren Fehlern in den Einwechseln und im versammelten Schritt mit 69,109 Prozent auf Rang zwölf. Stefan Lehfellner und Fackeltanz OLD wurden von der Jury mit Platz 14 (68,457 Prozent) bedacht und verpassten damit den Einzug in den Spécial, der den besten zwölf Paaren vorbehalten war.

Am Sonntag zeigten Neumayer und Sir Simon dann, dass deutlich mehr in ihnen steckt. Da belegte das Paar mit 70,915 Prozent Rang acht und holte damit eine Platzierung in der stark besetzten Prüfung. „Ein tolles Erlebnis heute bei der Siegerehrung des German Masters (Grand Prix Spezial) auf Platz 8 durch die Halle galoppieren zu dürfen. Das Stuttgarter Publikum ist top!“, freute sich die Oberösterreicherin über den gelungenen Auftritt auf ihrer Facebookseite. Für das Paar war Stuttgart das erste Turnier seit den Dressur-Europameisterschaften in Rotterdam (NED) im August.

Der Sieg und damit der Titel „German Dressage Master“ ging an Isabell Werth, zum vierten Mal in Folge und zum 14. Mal insgesamt. Unter dem Sattel hatte die amtierende Welt- und Europameisterin ihren Westfalen Emilio, mit dem sie im Grand Prix lediglich Rang fünf belegt hatten. Im Spécial fand das Paar dann wieder zu gewohnter Form und holte sich von den Richtern 79,489 Prozent ab. Zweite wurden Hubertus Schmidt (GER) und Escolar vor Lisa Müller (GER) und Gut Wettlkam’s Stand By Me OLD (76,553 %).

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.