Dressur

Para-Reiter wollen in Polen Paralympics-Teilnahme sichern

Ein Artikel von Pamela Sladky | 21.01.2020 - 14:52
41957139_10215735525634481_5829973592384733184_o.jpg

Auch Julia Sciancalepore und Heinrich IV werden in Sopot alles geben, um die Paralympicasteilnahme für Österreich zu fixieren. © Petra Kerschbaum

Und wie schon bei den Dressurreitern gehört auch diesmal Frankreich zu den schärfsten Konkurrenten der rot-weiß-roten Equipe. Aktuell rangiert das heimische Team um Paralympics-Champion Pepo Puch mit 845 Punkten auf Rang sieben und damit auf dem Schleudersitz. Denn nur die besten sieben Nationen der Paralympics-Rangliste qualifizieren sich – nach den Niederländern, den Briten und den Deutschen, die ihr Ticket bereits bei den Weltreiterspielen in Tryon gelöst haben – für den Saisonhöhepunkt in Tokio. Und Frankreich ist den Österreicherin mit aktuell 837 Zählern dicht auf den Fersen, unmittelbar gefolgt von Kanada (836,3) und Norwegen (836,1), wie Analyse-Spezialist David Strickland auf Eurodressage.com ausführt.

Bis zum 31. Jänner, dem Stichtag für die Quali, gibt es noch insgesamt fünf Gelegenheiten, auf denen wichtige Punkte gesammelt werden können: Neben Sopot, wo gleich zwei Turniere ausgetragen werden, sind das die CPEDIs in Wellington, USA, im australischen Boneo sowie im niederländischen Genemuiden.

Österreich schickt mit Pepo Puch, Julia Sciancalepore und Bernd Brugger seine aktuell bestplatzierten Reiter nach Polen, um die Tickets für die Spiele klarzumachen. Komplettiert wird das heimische Aufgebot durch das aufstrebende Nachwuchstalent Valentina Strobl, die 2019 bei ihrem ersten und bisher einzigen Para-Turnier überhaupt zwei Podestplätze erreiten konnte. Die Stimmung im Team ist gut, die Zuversicht groß, dass man die letzte Hürde für eine Teilnahme in Tokio mit vereinten Kräften schafft. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Derzeit sieht es gut aus, dass wir in der Qualifikations-Phase, die noch bis zum 31. Jänner 2020 dauert, das Ticket für die Paralympics sichern. Aber wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen, es ist ein Arbeitsauftrag an uns alle“, meinte Pepo Puch gegenüber dem OEPS.