Eine lange Reise, Hitze in Tokio und drei anstrengende Bewerbe: Jessica von Bredow-Werndls Dalera ließ sich die Strapazen der vorangegangenen Tage zu keiner Zeit anmerken. Lektion um Lektion gelang wie im Lehrbuch, eines der Highlights: die einhändig gerittene Passage auf der Schlusslinie bei feinster Anlehnung. Chapeau!
© holcbecher.com
Nach dem 91-Prozent-Ritt ihrer Teamkollegin Jessica von Bredow-Werndl ist der Druck auf Isabell Werth riesengroß. Die deutsche Rekord-Reiterin versucht alles aus ihrer Bella Rose herauszuholen - was diesmal nicht immer und überall gelingt. Zumindest die Piaffe-Passage-Reprisen entlocken der Jury erneut Höchstnoten.
© holcbecher.com
Auch diesmal haben Werth und Bella Rose mächtig abgeliefert, für Gold reicht es aber nicht: 89,657 % bedeuten die Silbermedaille - bereits zum fünften Mal nach Barcelona 1992 (Gigolo), Sidney 2000 (Gigolo), Peking 2008 (Satchmo) und Rio 2016 (Weihegold). Für die hoch dekorierte Bella Rose war es das letzte internationale Championat ihrer so erfolgreichen Karriere. © holcbecher.com
Zehn Jahre jung ist der kleine Gio, aka Pumpkin (engl. für Kürbis), wie er im Stall Hester genannt wird. Die Spiele in Tokio sind erst sein viertes internationales Turnier, doch in der Kür präsentiert er sich wie ein alter Hase: souverän, sicher und abgeklärt - wie in dieser sehenswerten Piaffe.
© holcbecher.com
Die erfolgsverwöhnten Niederländer müssen die Heimreise diesmal ohne Medaille im Gepäck antreten. Für Edward Gals zweifellos sehr talentierten Total US - mit seinen neun Jahren das jüngste Pferd im Teilnehmerfeld - kamen die Spiele vermutlich noch etwas zu früh. In einigen Lektionen fehlt es dem Totilas-Sohn einfach noch an Kraft. Die Jury ließ sich bei der Punktevergabe dennoch nicht lumpen. Für seine Passagen erhielt das Paar etwa Noten zwischen 8,5 und 9,0.
© holcbecher.com