Astrid Neumayer und Zap Zap bei der EM 2021 in Hagen (GER) © holcbecher.com
Denn eigentlich hatten wohl die meisten mit einem Sieg der amtierenden Olympiasiegerin, Europameisterin und Weltcupsiegerin Jessica von Bredow-Werndl (GER) gerechten – auch wenn diese nicht mir ihrer Gold-Stute TSF Dalera BB, sondern mit deren Stallkollegen Ferdinand BB nach Stadl-Paura gereist ist. Doch dem Paar unterliefen am heutigen Tag einige dicke Patzer, so etwa in den beiden Wechsellinien und im Starken Galopp. Damit war am Ende nicht mehr drin als 72,370 %, die von Bredow-Werndl Platz drei bescherten.
Der Sieg ging trotzdem an Deutschland: Die ehemalige U25-Europameisterin Lisa-Maria Klössinger und ihr Erfolgspferd FBW Daktari zeigten eine gelungene Runde, die von der Jury mit 72,652 % bewertet wurde. Ein neuer persönlicher Best-Score für das Paar.
Mitten drin im deutschen Sandwich klassierten sich Astrid Neumayer und Zap Zap auf Rang zwei. In ihrem ersten internationalen Start seit den Europameisterschaften in Hagen im vergangenen September zeigte das Paar aus Oberösterreich einen super Auftritt mit Höhepunkten in den Traversalen, den Wechsel und den Pirouetten. Der Jury war die Vorstellung 72,608 % wert.
Für die zweitbeste Leistung aus österreichischer Sicht sorgten Renate Voglsang und Fürst Ferdinand zur Fasanenhöhe. Diese Leistung ist umso höher einzuschätzen, als dass der ganggewaltige Wallach seit kurzem ein nicht zu übersehendes Handicap hat: Vor rund zwei Monaten musste ihm ein Auge operativ entfernt werden. Trotz eingeschränkter Sicht lieferte der dreizehnjährige Bajuware eine überzeugende, wenn auch nicht ganz fehlerfreie Runde, die mit 69,217 % und Platz sieben bewertet wurde.
Am Sonntag geht es für die beiden österreichischen Reiterinnen im Grand Prix Spécial weiter, Jessica von Bredow-Werndl und Lia-Maria Klössinger werden die Kür reiten.
Alle Ergebnisse des Oster-CDI in Stadl-Paura können Sie hier nachlesen.
