EM Riesenbeck

Österreichs Paradressurteam muss weiter um Paris 2024 zittern

Ein Artikel von Ernst Kopica | 08.09.2023 - 20:25
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Bernd Brugger und Bellagio © holcbecher.com

So wurde es vorerst einmal noch nichts mit dem Ticket für die Paralympics 2024. Rang neun in der Mannschaftskonkurrenz reichten leider nicht, das schwedische Team (214,277) mit seinem achten EM-Rang lag am Ende punktemäßig doch klar vor den rot-weiß-roten Sportler:innen (210,958). „Aber wir haben immer noch die Chance über die Weltrangliste, es ist sogar gut, dass Schweden jetzt fix qualifiziert ist, denn die lagen vor uns. Jetzt müssen wir noch Irland und Norwegen bis zum Jahresende in Schach halten,“ analysierte „Teamchef“ Puch die Situation.

Keinen Vorwurf muss sich Valentina Strobl machen, die auf ihrem Bequia Simba wieder auf über 68 % kam: „Bei mir war es deutlich besser als vorgestern. Da ich angreifen wollte, sind mir aber leider auch ein paar Fehler passiert. Wir hoffen, dass es beim nächsten Turnier wieder besser geht und wird die Quali doch noch schaffen!“

Als letzter Reiter ging für Österreich heute Bernd Brugger mit Bellagio ins Viereck, aber er konnte die mit über 3 % vor Österreich liegenden Schweden nicht mehr gefährden: „Ich bin heute nicht zufrieden, ein paar Dinge sind mir nämlich nicht so gelungen, wie sie sollten. Es war eine durchwachsene Prüfung!“

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Valentina Strobl und Bequia Simba © holcbecher.com

Niederlande erneut vorne

Haushohe Sieger der Mannschaftswertung wurde das Team der Niederlande (232,637). Der Erfolg der Oranjes kam wenig überraschend. Schon 2022 hatten sich Sanne Voets mit Demantur RS2 N.O.P., Demi Haerkens mit EHL Daula, Lotte Krijnsen mit Rosenstolz und Frank Hosmar mit Alphaville N.O.P. WM-Gold in Herning gesichert. Nun darf sich dieselbe Mannschaft auch noch mit EM-Gold schmücken.

Ihren Erfolgslauf aus den Einzelkonkurrenzen setzte die deutsche Equipe auch im Teambewerb fort. Martina Benzinger mit Nautika, Heidemarie Dresing mit Horse24 Dooloop, Regine Mispelkamp mit Highlander Delight's und Melanie Wienand mit Lemony’s Loverboy holten mit einem Endstand von 226,979 Punkten die Silbermedaille.

Und den Briten, jahrelang die Abonnenten auf Gold, gelang bei dieser EM die Rückkehr in die Medaillenrängen. Georgia Wilson mit Sakura, Sophie Wells mit LJT Egebjerggards Samoa sowie die beiden Debütantinnen Gabby Blake mit Strong Beau Charlotte Cundall mit FJ Veyron brachten es auf gesamt 222,663 Punkte und die Bronzemedaille.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.