Dressur

Mannheim: Werth und Wendy vorne, Bacher mit Fidertraum starker Vierter

Ein Artikel von Redaktion | 02.05.2024 - 18:51
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Florian Bacher und Fidertraum OLD (Archivbild) © Tomas Holcbecher | www.holcbecher.com

Wertungen zwischen 75,326 % und 78,261 % und fünf- von fünfmal die Platzziffer eins: An Isabell Werth und Wendy de Fontaine führte am heutigen Tag kein Weg vorbei. Das Paar kam ohne Fehler durch die Prüfung und punktete in vielen Lektionen im Achterbereich und darüber. Unterm Strich kamen so glatte 77 % für Werth und ihre potenzielle Olympiapartnerin zusammen. Die bislang beste Wertung für das Paar, das erst seit Jänner gemeinsam trainiert und in seinen bisher fünf Turnierstarts drei Siege und zwei zweite Plätze gesammelt hat.

Komplettiert wurde das Podest dieses CDI4* Grand Prix durch Dorothee Schneider (GER) mit Dayman (73,913 %) und Isabel Freese (NOR) mit Total Hope OLD (72,891 %).

Ganz dicht dran am Stockerl waren Florian Bacher und Fidertraum. Mannheim ist das erste Freiluftturnier für das Paar, das Anfang Jänner beim Weltcupturnier in Basel nur hauchdünn an der 80-Prozent-Marke vorbeigeschrammt war. Das steirische Duo zeigte eine fehlerlose und sehr präzise gerittene Prüfung, die von der Jury mit Wertungen zwischen 71,087 % und 73,804 % benotet wurde. Im Durchschnitt wurden es 72,587 % und der tolle vierte Platz in diesem sehr stark besetzten Starterfeld.

Wenig Einigkeit herrschte zwischen den Richter:innen bei der Einordnung des Rittes von Stefan Lehfellner und seinem Spitzenpferd Roberto Carlos MT. Die Bandbreite reichte von 66,739 % und Rang 19 bis zu 72,174 % und Platz 6. Der letzte internationale Auftritt des Paares reicht in den September des Vorjahres zurück, bei den Europameisterschaften in Riesenbeck hatte es mit seiner Wertung von über 71 % tatkräftig zur Sicherung des Olympia-Team-Tickets für Österreich beigetragen. Eine Teilnahme in Paris ist das erklärte Saisonziel des Oberösterreichers, in Mannheim heißt es nun wieder Turnierroutine aufbauen und Sicherheit gewinnen. Das dürfte gelungen sein. Stefan Lehfellner führte seinen sensiblen Wallach sehr feinfühlig und stets in schönem Rahmen bei leichter Anlehnung durch die Prüfung, der gesamte Ritt wirkte leichtfüßig und gelang ohne grobe technische Fehler, da und dort war Roberto Carlos die Anspannung nach der langen Turnierpause aber einfach noch anzumerken, sodass die Wertung am heutigen Tag nicht über die 70er-Marke klettern wollte: 69,422 % waren gut für ein Platzierung, Platz 8 bei 23 Starter:innen. Mit seiner Stute Deliza kam Lehfellner außerdem auf 65,349 % und Rang 21.

Für Stefan Lehfellner und Roberto Carlos sowie für weitere neun Paare geht es morgen, Freitag, mit dem Grand Prix Spécial weiter, Florian Bacher und Fidertraum sind am Samstag in der Kür zu sehen.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.