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Bettina Kendlbacher empfiehlt sich, Isabell Werth holt einen Sieg

Ein Artikel von Redaktion | 27.07.2025 - 15:28
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Don Alfredo zeigte sich unter Bettina Kendlbacher in höchst EM-tauglicher Form. © www.equitaris.de/CDI Achleiten

Den Sieg im Grand Prix Spécial holte sich die Deutsche Laura Strobel, Bereiterin im Stall von Elisabeth Max-Theurer, mit Sister Act MT OLD (69,489 %). Bettina Kendlbacher und Broadmoars Don Alfredo AWÖ lagen mit 68,702 % nur knapp dahinter und empfahlen sich damit nachdrücklich für die Europameisterschaften in Frankreich. Ein wahrer Durchbruch und ein neuer Entwicklungsschritt, findet die Steirerin: „Ich glaube, das muss erst einmal sacken. Ich bin einfach unfassbar stolz, weil ganz viele im Rahmen ihrer Möglichkeiten das nicht schaffen. Dass es uns jetzt gelungen ist, ist einfach ultracool. Ich habe das Gefühl, dass wir an dem Wochenende irgendwie noch einmal ein bisschen über uns hinausgewachsen sind. Da ist einfach mehr Souveränität reingekommen.“

Peter Gmoser und Dante’s Daiquiri komplettierten heute das Spécial-Stockerl mit 67,851 %. 

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Bis 19. August wird nun endgültig entschieden, ob das Paar mit nach Le Crozet fahren darf. © www.equitaris.de/CDI Achleiten

EM-Equipe im Entstehen

„Nach dem großen Erfolg in Paris für unsere Dressur-Equipe mit Platz acht ist unser Team jetzt in einer typischen Umbauphase in einem postolympischen Jahr“, sagte OEPS-Präsidentin Elisabeth Max-Theurer in Hinblick auf die Kandidat:innen für die EM. „Unsere Dressurreferentin Uschi Barth hat ja noch bis 19. August Zeit, unser EM-Team endgültig zu nennen. Bis dahin wird nach bestem Wissen und Gewissen eine Entscheidung getroffen und dem Direktorium zur Bestätigung vorgelegt. Victoria (Anm.: Max-Theurer) und Florian (Anm.: Bacher) haben die Kriterien erfüllt, Bettina Kendlbacher und ihr Don Alfredo haben sich hier sehr gut präsentiert, das war feines Reiten, das man auch auf einem Championat gerne sehen will. Stefan Lehfellner war leider der Pechvogel des Turniers, es gelang ihm leider diesmal nicht, Roberto Carlos entsprechend fehlerfrei zu präsentieren. Obwohl auch viele schöne Momente und Lektionen dabei waren." 

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Peter Gmoser und Dante's Daiquiri sind auf bestem Weg zur Championatsreife 2026. © www.equitaris.de/CDI Achleiten

Blickrichtung WM und Olympia

Angetan war Max-Theurer auch von den Leistungen des amtieren Staatsmeisters sowie ihrer Tochter Victoria und des außergewöhnlichen Nachwuchspferds L’Espoir. Für 2026 und die Weltmeisterschaften sowie den Weg Richtung Olympia 2028 ist sie daher sehr zuversichtlich: „Nächstes Jahr wird ja Diana Porsche aus ihrer Babypause zurückkehren und unser Team hoffentlich verstärken. Auch Staatsmeister Peter Gmoser und seine Dante’s Daiquiri haben sich hier bei uns in Achleiten gut präsentiert, sie sind auf einem sehr guten Weg und können bei weiterem behutsamem Aufbau die Championatsreife im nächsten Jahr erreichen. Und Victoria hat mit L'Espoir ein Grand-Prix-Nachwuchspferd, das schon durch zwei hochwertige Ergebnisse aufhorchen ließ. L’Espoir ist eine sehr gelungene Mischung. Sein Vater ist der Grand-Prix-erfolgreiche Rubin Royal aus der Rubinstein-Dynastie, der die hervorragenden Grundgangarten weitergegeben hat. Von seiner Lusitano-Mutter hat er die hervorragende Veranlagung für Piaffe-Passage und Pirouetten in die Wiege gelegt bekommen. Wir dürfen auf die weitere Entwicklung des wirklich auch züchterisch einzigartigen L’Espoir gespannt sein.“

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Isabell Werth, Juliane Jerich, Alina Kaltstein, Barbara Bertschinger: Die Siegerehrung des Grand Prix Spécial der Dreisterne-Tour. © CDI Achleiten

Werth und Zeffirelli an der Spitze

In der Dreisterne-Tour setzte sich Isabell Werth mit Zeffirelli MT im Grand Prix Spécial heute an die Spitze. Besonders glücklich war die 56-Jährige über die Einstellung ihres Pferdes: „Er hat unheimlich Herz reingegeben und wollte alles richtig machen. Das war keine Selbstverständlichkeit, dass er sich heute hier so zeigen konnte.“ 68,234 % bedeuteten für die beiden Platz eins, Platz zwei ging an Juliane Jerich mit Quater Girl (64,340 %), die „mit dem zweiten Platz hinter der großen Isabell Werth natürlich sehr happy“ war, vor allem, weil ihr Pferd sich in der Prüfung nach einem kleinen Fehler etwas verunsichert gezeigt hatte. „Das ist toll, wenn man mit so einer Legende am Podium steht“, freute sich die Steirerin über den Erfolg. Dritte im Grand Prix Spécial wurde Alina Kaltstein (GER) mit 63,128 Prozent.

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