Fit to compete und bereit für die WM: Österreichs Teilnehmer in Le Pin au Haras
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Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 15 Nationen werden in den kommenden Tagen mit ihren gut 100 Pferden den Boden des ältesten französischen Nationalgestüts in Le Pin-au-Haras zum Beben bringen, wenn die besten Zweispänner um Weltmeisterehren konkurrieren. Österreich ist mit einem Team vertreten, das sich aus Thomas Blumschein, Alexander Bösch und Markus Fleischmann zusammensetzt.
Für Blumschein ist es bereits die dritte Weltmeisterschaftsteilnahme nach 2019 und 2021. Der Oberösterreicher blickt auf eine erfolgreiche Saison mit zwei Siegen und einem zweiten Platz bei Drei-Sterne-Turnieren auf heimische Boden zurück. In Bühl (GER) gab’s gegen namhafte Konkurrenz Platz sechs.
Alexander Bösch hat bereits vier Weltmeisterschaften auf dem Konto, davon zwei im Pony-Zweispänner und zwei im Großpferde-Einspänner. Dennoch ist das Turnier für ihn eine Premiere, ist es doch das erste Championat im Großpferde-Zweispänner. An den Austragungsort sollte Bösch jedenfalls gute Erinnerungen haben. 2022 fuhr er hier bei der Einspänner-WM zu einem Top-Ten-Platz, seine vierhufige Partnerin Finesse ist auch diesmal mit von der Partie, gemeinsam mit ihren Stallkollegen Bambucca und Daddy's Sunshine.
Ebenfalls championatserprobt ist der Dritte Rot-weiß-rote im Bunde. 2016 war Markus Fleischmann bei der Heim-WM in Piber im Einspänner mit von der Partie, 2021 in Kronenberg (NED) dann im Zweispänner. Sein bestes Resultat in dieser Saison war ein vierter Platz beim Traditionsturnier in Altenfelden.
Alle Pferde „fit to compete“
Team Austria hatte inzwischen einige Tage Zeit, um sich zu akklimatisieren, bei den ersten Trainings zeigten sich die Pferde in guter Verfassung. Das wurde am Mittwoch auch ganz offiziell beim obligatorischen Vet-Check bestätigt: Alle neun rot-weiß-roten Pferde erhielten die Freigabe für den WM-Auftakt. Und der steht bereits am Donnerstag und Freitag mit den Dressuren auf dem Programm.
Dressur-Startzeiten der Österreicher
Donnerstag, 28.09.
15:00 Uhr Markus Fleischmann
Freitag, 29.09.
11:00 Uhr Alexander Bösch
17:50 Uhr Thomas Blumschein
Königliches Ambiente, herausforderndes Gelände
2023 ist ein ereignisreiches Jahr für das historische Gestüt. Erst im August fanden hier die Europameisterschaften im Vielseitigkeitsreiten statt (zum zweiten Mal nach 1969), nun sind die Fahrer dran. Erfahrungen mit dieser Disziplin kann das Veranstalterteam reichlich vorweisen. Im September 2021 war man Austragungsort der Weltmeisterschaft im Pony-Fahren, 2022 Gastgeber der WM der Einspänner.
Neben dem großartigen Ambiente, das dem traditionsreichen Gestüt den Beinamen „Versailles der Pferde“ eingebracht hat, gilt das zugehörige Gelände als Besonderheit. Im Gegensatz zu vielen europäischen, meist eher flachen Geländestrecken, stellen die hügelige Topografie und die schrägen Hindernissen des "parc du Hautbois" die Fahrer vor eine echte Herausforderung. Hier heißt es nicht nur geschickt durch die Hindernisse manövrieren, sondern auch die körperliche Verfassung der Pferde gut im Auge behalten, denn das viele Auf und Ab fordert eine ausgesprochen gute Kondition. Wer das am besten schafft, wird sich am Samstag zeigen, wenn der Marathon gefahren wird. Am Sonntag bildet traditionell das Kegelfahren den Abschluss der WM.
