Zweispänner-WM

Drei Österreicher unter den Top 15: Starker WM-Auftakt in Beekbergen

Ein Artikel von Pamela Sladky | 22.08.2025 - 18:18
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Bester Österreicher nach der Dressur: David Hötsch auf Rang 8 © hippoevent.at | BrigitteGfeller

„Das war ein hervorragender Auftakt“, lobt Hans-Jürg Senn, der in Beekbergen als Equipechef des österreichischen Teams fungiert. „Drei Fahrer unter den Top 15, das kann sich sehen lassen.“ Insgesamt 86 Gespanne treten bei der WM an, fünf davon kommen aus Österreich.

Für das beste Ergebnis im Team sorgte David Hötsch. Der Burgenländer zeigte mit seinen KWPN-Pferden Indiaan und Lidalburga eine harmonische Dressur und erhielt 46,23 Minuspunkte – Platz 8 in der Zwischenwertung.

Teamkollege Thomas Blumschein hatte bei seinem Start am Freitagvormittag mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen: Sintflutartiger Regen machte seine Dressur zu einer ausgesprochen nassen Angelegenheit. Doch der oberösterreichische Routinier und seine beiden Pferde, der zehnjährige AWÖ-Deckhengst Van Austria und der sechsjährige Hannoveraner Darko, blieben souverän und wurden mit 49,92 Minuspunkten auf Rang 13 belohnt.

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Starke Fahrt bei strömendem Regen: Thomas Blumschein, aktuell auf Rang 13 © hippoevent.at | BrigitteGfeller

Knapp dahinter reihte sich Einzelfahrer Markus Fleischmann (Hylight Ludanchelo / Kingston) mit 50,35 Zählern auf Platz 15 ein. Für Gerald Rössler (Jonker / Kayne) wurden es zum Auftakt 53,54 Punkte und Platz 27, Einzelfahrer Mario Janka startete mit 65,60 Punkten und Platz 77 in seine allererste WM.

Das österreichische Team mit Blumschein, Hötsch und Rössler liegt derzeit mit 96,15 Punkten auf Rang 7 – nach vorne ist noch einiges möglich, denn die Abstände denkbar gering: die Plätze 3 bis 11 liegen aktuell nur 10 Punkte voneinander getrennt.
 

Hölle mit Rekordfahrt

Für die Schlagzeilen des Dressurbewerbs sorgte einmal mehr der ungarische Titelverteidiger Martin Hölle. Als letzter Fahrer des Tages gelang ihm eine Fahrt, die als Meilenstein in die Geschichte des Sports eingehen dürfte. Seine beiden niederländischen Warmblüter Eppie und Juventus schwebten geradezu durch die Lektionen und erhielten von allen fünf Richtern Bestnoten. Am Ende kamen 28,64 Minuspunkte zusammen - ein neuer Rekord!

Mit seiner Traumvorstellung katapultierte Hölle nicht nur sich selbst an die Spitze, sondern auch das ungarische Team auf Rang eins (81,14), das sich nun mit Frankreich (81,57) ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Spitze liefert.

Am Samstag geht es in Beekbergen mit dem Marathon weiter. Hans-Jürg Senn zeigt sich optimistisch: „Für den Marathon erwarte ich mir Top-Leistungen. Alle sind fit und gut drauf.“ Die Entscheidung um die Medaillen fällt am Sonntag im Kegelfahren.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier