Springen

Max Kühner Sechster im Global Champions Tour Grand Prix von Valkenswaard

Ein Artikel von Pamela Sladky | 14.09.2020 - 09:58
_H3_9475.jpg

Max Kühner hat mit dem erst neunjährigen Elektric Blue P wieder ein absolutes Spitzentalent im Stall.
© Tomas Holcbecher/holcbecher.com

2020 ist ein Ausnahmejahr durch und durch, auch für die Global Champions Tour. Bis auf den Start-Event Anfang März mussten sämtliche Station abgesagt werden. Immerhin: Am vergangenen Wochenende lud Tour-Gründer Jan Tops auf seine Anlage in Valkenswaard, um dort ein GCT- und GCL-Turnier auszutragen. Die Gelegenheit kam der internationalen Springreiterelite gerade recht: 22 der Top-30 der aktuellen Weltrangliste trugen sich in die Starterlisten des mit insgesamt 600.000 Euro dotierten Turniers, unter ihnen auch Wahl-Österreicher Max-Kühner.

Geboten wurde dann auch echter Spitzensport. Im ersten Highlight des Wochenendes, dem mit 300.000 dotierten Global Champions Tour Grand Prix, schafften es 35 Reiter ohne Fehler durch den Umlauf, darunter Größen wie Simone Blum (GER), Christian Alhmann (GER), Marcus Ehning (GER), Scott Brash (GBR), Gregory Wathelet (BEL), Pieter Devos (BEL) – und Max Kühner.

Im Sattel seines neunjährigen Eldorado vd Zeshoek-Sohnes Elektric Blue P ging Kühner als fünfter Starter in die Entscheidung. Zuvor hatten die beiden Niederländer Bart Bles (0/48,47) und Willem Greve (0/49,55) für die ersten beiden Nullrunden gesorgt. Deren Führung wackelte gewaltig als Kühner seinen Blue in hohem Tempo und mit engsten Wendungen durch den Stechparcours lenkte. Von Sprung zu Sprung nahm das Paar dem niederländischen Führungsduo Zehntelsekunde um Zehntelsekunde ab, jeder Sprung wirkte sicher und gut ausbalanciert – und dann fiel ausgerechnet beim letzten Hindernis eine Stange. Vier Fehlerpunkte in 44,80 Sekunden bescherten Kühner und Elektric Blue im Endergebnis Rang sechs. Dieselbe Platzierung wie zum Saisonstart in Doha.

Die Spitzenzeit des österreichischen Duos konnte letztlich nur von einem unterboten werden, dem späteren Sieger Gregory Wathelet. Auf seinem Mannschaftseuropameister Nevdo S sah der Belgier nach fehlerfreien 44,62 Sekunden das Ziel und setzte sich damit deutlich vor dem Briten Scott Brash auf Hello Jefferson (0/45,72) und an die Spitze der Wertung. Für Bart Bles und Kris Kras GV ging sich am Ende noch Rang drei aus.
 

Spitzendebüt für Eic Cooley Jump the Q

Eine Platzierung sackte Kühner auch mit seinem Nachwuchspferd Eic Cooley Jump the Q ein. In seinem ersten CSI2* Grand Prix über 1,45 m blieb der irisch gezogene Pacino-Sohn – mit seinen sieben Jahre das jüngste Pferd im 98-köpfigen Starterfeld – sowohl im Umlauf als auch im Stechen fehlerfrei und belegte Rang acht. Das sieht nach einem großen Talent für die Zukunft aus!

Alle Ergebnisse im Überblick gibt’s hier.