Springen

Abu Dhabi: Drei österreichische Paare platziert im Großen Preis

Ein Artikel von Redaktion | 20.01.2023 - 15:25
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Gerfried Puck und Equitron Naxcel V © Al Shira’aa Horse Show

Am Donnerstag fiel der Startschuss zum CSIO5* in Abu Dhabi, dem ersten Nationenpreisturnier der neuen Saison. Für Österreich ist das Turnier eine wichtige Chance, um sich als Team auf fünf-Sterne-Niveau zu beweisen und Erfahrungen zu sammeln. Immerhin lautet das große Saisonziel die erfolgreiche Olympiaqualifikation für Paris 2024. Und die führt über den Teamerfolg bei der EM Ende August in Mailand.

Bevor sich Gerfried Puck, Bianca Babanitz, Katharina Rhomberg und Christoph Obernauer am Sonntag im Wettkampf der Nationen messen, stand am Freitag bereits das erste Highlight des Turniers auf dem Programm: der mit 152.500 Euro dotierte Große Preis.

Alle österreichischen Paare gingen in dieser Springprüfung über zwei Runden und Hindernissen bis 1,60 m an den Start. Am besten lief es dabei für Gerfried Puck. Der Steirer ist bereits seit einigen Wochen im arabischen Raum und reiht dort Erfolg an Erfolg. So auch an diesem Tag. Im Sattel seines zehnjährigen Supertalents Equitron Naxcel V kam Puck im ersten Umlauf ohne Abwurf ins Ziel. Das war außer dem Steirer nur noch dem Italiener Emanuele Gaudiano auf Chalou und dem Iren Billy Twomey mit Chat Botte E.D gelungen. Mit einem Zeitstrafpunkt auf dem Konto war für Puck und seinen Hengst der Einzug in Runde zwei damit in trockenen Tüchern.

Im verkürzten Parcours geigten dann zunächst die Vier-Fehler-Reiter aus Runde eins groß auf. Vor allem dem Deutschen David Will gelang auf dem elfjährigen Belgier My Prins van Dorperheide ein überragender Ritt. Mit der engsten Linie aller Starter sah das Paar bereits nach 41,27 Sekunden das Ziel. Schneller meisterte keines der nachfolgenden Paare die Aufgabe. Doch die vier Fehler aus dem ersten Umlauf ließen sich trotz Bestzeit nicht ausradieren. Für Gerfried Puck ging es damit vordergründig um eines: fehlerfrei zu bleiben. Das gelang dem Steirer und seinem belgischen Fuchshengst auch lange Zeit, doch ein Flüchtigkeitsfehler am drittletzten Sprung bereitete der Hoffnung auf einen Podestplatz ein jähes Ende. Mit gesamt fünf Strafpunkten belastet wurde es für Puck letztlich der starke sechste Platz.

Das Rennen um den Sieg entschied Emanuele Gaudiano für sich. Der Italiener und sein wieselflinker Oldenburger mit dem extravaganten Springstil lieferten erneut eine fehlerfreie Runde – und die bessere Zeit als Billy Twomey und Chat Botte E.D, die sich ebenfalls null blieben. David Will komplettierte als Dritter das Podest.
 

Starke Teamleistung

Zwar nicht in der Entscheidungsrunde, mit den Rängen 11 und 12 jedoch ebenfalls unter den Platzierten waren Katharina Rhomberg mit Cuma und Bianca Babanitz mit Caipidor. Beide rot-weiß-roten Paare verzeichneten zwei Abwürfe in diesem Springen, das mit acht Aufgaben eine ungewöhnlich hohe Ausfallsquote vorzuweisen hatte. Christoph Obernauer und Kleons Renegade wurden mit zwölf Fehlerpunkten 16.


Noch eine Schleife für Puck

Eine weitere Schleife hatte es für Gerfried Pucks stolze Sammlung zuvor im Fünf-Sterne-Zeitspringen gegeben. Dort war der 49-Jährige auf Rang fünf gesprungen – diesmal nach einer fehlerlosen Vorstellung im Sattel seiner elfjährigen belgischen Stute Equitron Melody vd Smidshoeve.

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