Was für eine Runde! Dominik Juffinger (T) und der 15 Jahre alte KWPN-Wallach Dion van de Oldenhoff drückten vom Start weg aufs Tempo. Das mussten sie auch, denn um eine Chance auf einen der vorderen Plätze zu haben, war eine Zeit unter 90 Sekunden gefragt. 16 Hindernisse mit 18 Sprünge bot der 680 m lange Kurs auf, Juffinger und Dion nahmen einen um den anderen mit viel Selbstvertrauen. Nach einer nicht ganz optimal geglückten Wendung zu Hindernis Nr. 12 war klar, dass das rot-weiß-rote Duo die Führende Barbara Schnieper (SUI) und deren Inook nicht mehr würde abfangen können, ein Spitzenplatz wurde es trotzdem: Fehlerfrei in 87,90 Sekunden bedeutete Platz vier im hochkarätig besetzten Starterfeld hinter Siegerin Barbara Schnieper (0/84,37), der Deutschen Pia Reich auf PB Loewenherz (0/85,91) und ihrem Landsmann Hans-Dieter Dreher auf Vestmalle des Cotis (0/85,93).
Ebenfalls platziert waren Max Kühner (T) und dessen aufstrebendes Nachwuchstalent EIC Julius Caesar. Null Fehler in 91,30 Sekunden waren gut für Platz zwölf. Das Duo war am Freitag im Zeitspringen über 1,45 m Dritter geworden, Katharina Rhomberg (V) und ihre Stute Careless hatten in dieser Prüfung zudem Rang fünf belegt.
Smolders vereitelt Schweizer Siegesfeier
Als Abschluss des diesjährigen CSIO St. Gallen wurde der Longines Grand Prix der Schweiz ausgetragen. 44 Paare hatten sich an den vorangegangenen Turniertagen für den Großen Preis qualifiziert, mit Katharina Rhomberg und Max Kühner auch zwei Österreicher:innen. Rhomberg und ihrem elfjährigen Westfalen gelang zum wiederholten Mal an diesem Wochenende eine hervorragende Runde, ein unglücklicher Abwurf verhinderte knapp den Einzug in die zweite Runde der besten zwölf Paare. In der Endabrechnung wurde es Platz 15 für die österreichische Kombination. Max Kühner und EIC Cooley Jump The Q belegten mit 27 Fehlerpunkten Rang 39.
Der Sieg ging dank Harrie Smolders und Uricas v.d. Kattevennen an die Niederlande. Das Oranje-Duo unterbot die Bestzeit der Schweizer Publikumslieblinge Martin Fuchs und Commissar Pezi noch einmal um fast eine Sekunde. Dritter wurde der Brite Harry Charles mit Romeo.
